Donnerstag, 30. April 2015

Zionism vs. Liberal Democracy

In his program "Head to Head", Al Jazeera journalist Mehdi Hasan hosted perhaps the most liberal Israeli Zionist, Shlomo Ben-Ami, former foreign minister of the State of Israel. Professor Avi Shlaim, one of three discussant and a retired Professor of History at Oxford University, who doesn't consider himself an anti-Zionist, exposed the inherent contradictions of the so-called liberal Zionism. The interview demonstrated that, despite the intellectual twists and turns of Ben-Ami, liberal Zionism remains a pipe dream, it never existed in the first place. Yitzhak Laor has already unmasked these "liberals".

Avi Shlaim repudiated Ben-Ami's proposition that Israel is becoming less and less discriminatory. " I think that is the exact opposite of the truth. Because, ever since the breakdown of the Camp David summit, Israel has been moving further and further to the right. And today we have a prime minister who embodies the most right-wing, xenophobic, exclusivist, and racist brand of Zionism. And his government is an extremely chauvinistic government, which not only is opposed to any withdrawal on the West Bank—in other words, it is opposed to peace with the Palestinians—but it is also increasingly discriminatory toward the Arab minority within Israel." 

Hasan asked Ben-Ami whether he sees "Palestinians as a demographic threat". His answer shows the "liberal Zionists" phoniness. Instead of saying a plain "yes" he answered evasively: "It does not respond to the original plans of Zionism." Ben-Ami argues that the state has to maintain a Jewish majority. And he still thinks that Israel will end its illegal occupation and helps to create a Palestinian state. For Shlaim, this is wishful thinking. He calls the two-state solution "dead as a dodo".


In fact, there is already one state: Israel.

Frühling der Sayanim

Die Sayanim stellen weltweit die "fünfte Kolonne" des Mossad und des Zionismus dar. Das Buch des französischen Schriftstellers Jacob Cohen beschreibt erstmalig das Schattenreich des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, das weltweit über mehrere Millionen von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) verfügt. Von solch einer Schattenarmee kann jeder Geheimdienst nur träumen. Das Buch ist all jenen gewidmet, die für Gerechtigkeit in Palästina kämpfen. 

Der Autor zitiert zu Beginn vier völlig unterschiedliche Stimmen. So schreibt Marc Aron, Präsident des B’nai B’rith Frankreichs, in: B´nai B´rith Journal, Juni 1988: „Die einzige Frage, die wir uns stellen sollen, ist zu wissen, wie wir Israel helfen können.“ Und Victor Ostrovsky in seinen 1990 erschienen Mossad-Buch zeigt das ganze Ausmaß dieser Geheimarmee auf: „Paris besitzt auch seinen Anteil an Sayanim, freiwillige jüdische Hilfskräfte aus allen Himmelsrichtungen…Run S. hat uns über ein auf der Welt einzigartiges Netzwerk unterrichtet, das die Kraft des Mossads ausmacht… Wir verfügen über eine Reserve von Millionen von Juden außerhalb Israels Grenzen… Dieses System erlaubt es dem Mossad, mit einem mageren Stab von Kernarbeitern zu funktionieren. Stellen Sie sich vor, dass eine Antenne des KGB mindestens hundert Personen beschäftigt, wo der Mossad nur sechs oder sieben braucht“. Und der Ex-Mossad Chef Meir Amit "verstand sehr schnell, dass seine Katsas Unterstützung auf ihrem Missionsterrain benötigen. Aus diesem Grund entwickelte er das Netzwerk der Sayanim, freiwillige jüdische Kollaborateure… Der Sayan akzeptierte in letzter Instanz eine noch fundamentalere – und fast mystische – Treuepflicht gegenüber Israel", schreibt Gordon Thomas in seinem Buch "Die Mossad-Akte". Und Michel-Meir Knafo schreibt in "LE MOSSAD et les secrets du réseau juif au Maroc 1955-1964": „Ankunft in Marokko 1954 der ersten Delegation des Mossads…Er hatte den Auftrag, Marokkos Juden heimlich nach Israel zu bringen…Nach und nach taucht die Untergrundorganisation auf, in deren Reihen sich Hunderte Juden engagieren.“

Cohen erzählt die Geschichte des enormen Einflusses der zionistischen Schattenkrieger und ihres Mentors, des Mossad, in Frankreich. Das Land steht pars pro toto. Seine Ausführungen können nicht mit Totschlagargumenten wie "Verschwörungstheorien", "Antisemitismus" oder "jüdischer Selbsthass" widerlegt werden. Die Realität, nicht nur in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA, um nur die wichtigsten Staaten zu nennen, die sich im Würgegriff der zionistischen Lobby befinden, spricht Bände.

"Fast alle französischen Regierungen nach dem Zweiten Weltkrieg haben sowohl den Zionismus und seine Ränkespiele als auch die imperialistischen Aggressionen der USA unterstützt und die Rolle eines Satelliten gespielt. Das vorliegende Buch beschreibt ein hoch interessantes französisches Phänomen, das der Mafia ähnelt, wobei der Mossad dank der vielseitigen Zusammenarbeit mit den Staatsorganen, einen entscheidenden Einfluss auf die politische Orientierung der öffentlichen Meinung in Frankreich erreicht. Einstellung, Karriere, Beförderung (sowie Bestrafung) der Beamten hängen strikt von der Bereitschaft ab, die kollektive Vorstellung der real existierenden israelischen Politik zu verdrehen und die Rollen von Opfer und Täter umzukehren." 

Eine Meisterleistung stellt die Unterwanderung der Organisation SOS-racisme (SOS-Rassismus) dar, durch die es dem Mossad gelungen ist, die französische Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass die Verurteilung der Gräueltaten der zionistischen Verbrechen in Palästina als "rassistischer Antisemitismus zu verurteilen" seien. 

Das Buch beschreibt die französische Freimaurerei und ihre engen Beziehungen zu den französischen Behörden, den Geheimdiensten und der Botschaft Israels. Lüge, Heuchelei und Täuschung sind die Waffen, die benutzt werden, um eine Gruppe Freimaurer, die mit Palästina und seinem gerechten Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung sympathisieren, zur Strecke zu bringen. Und dieser Teil - neben deutlichen Hinweisen auf die verhasste Figur eines berühmten französischen Philosophen, ein gemeiner Komplize jedes Massakers gegen die Völker der Dritten Welt: Palästina, Irak, Libyen, Syrien, gehört zu den spannendste des Buches. 

Wie mächtig und totalitär diese zionistischen Sayanim sind, zeigt die berufliche und menschliche Zerstörung des Komikers Dieudonné M´bala M´bala. Nach dem Überfall auf die Redaktion der islamophoben Satirezeitschrift "Charlie Hebdo", schrieb Dieudonné auf seiner Facebook-Seite, dass er sich wie "“Charlie Coulibaly", fühle. Nach den anti-demokratischen Pressegesetzen Frankreichs wurde er wegen "Billigung von Terrorismus" zu einer Geldstrafe von 30.000 bis 32.000 Euro respektive 200 Tage Haft verurteilt. 

Was Jacob Cohen zu Dieudonné und zur Rolle der Sayanim zu sagen hat, ist hier zu sehen.


Das Buch von Cohen gibt Einblicke in das "Schattenreich" des Mossad und seiner "Krieger", die offen für die zionistische Unterdrückung der Palästinenser arbeiten, ohne dass sie als solche wahrgenommen werden. Cohens Buch trägt zur Sensibilisierung dieses Phänomens bei, das in allen Gesellschaften zu finden ist. Die Loyalität dieser Schattenkrieger gilt nicht ihrem jeweiligen Land, sondern der Kolonialmacht Israel. Wird dies nicht tagtäglich durch die Verlautbarungen der zionistischen Lobbyisten bestätigt? Sehr aufschlussreich und überaus lesenswert.

Zu beziehen über Zambon Verlag und Amazon.

Erschienen auch hier.


Montag, 27. April 2015

Amerikas Kriege

Die Geschichte der USA ist eine Geschichte von unendlichen Kriegen. Es gibt keine anderes Land der Welt, das sich fast permanent im Krieg mit anderen Ländern befindet und nach Hegemonie strebt als die Vereinigten Staaten von Amerika. Am Beispiel der USA lässt sich zeigen, dass Demokratien, und hier die US-Demokratie, zu den kriegslüsternsten Staatsformen gehören. Der "democratic way of war" ist der "American way of war." Oder anders gewendet: "Krieg ist der American Way of Life", wie es Paul T. Atwood in seinem Buch "War and Empire" genannt hat. Die politische Floskel des US-Präsidenten Woodrow Wilson, dass "The world must be made safe for democracy", wurde auch immer als eine missionarische Aufforderung nach geopolitischer Hegemonie verstanden, obgleich die USA bis zum Eintritt in den Ersten Weltkrieg mit Eroberungen im pazifischen Raum beschäftigt waren. 

Es ist verdienstvoll, dass erstmals eine Übersicht über die unzähligen Kriege der USA auf Deutsch vorliegt. Der Krieg gehört zu den USA wie der Apple Pie. Demzufolge sind Krieg und Demokratie keine kontradiktorischen Gegensätze, sondern ergänzen sich kongenial. Im Falle der USA sind sie zwei Seiten einer Medaille.

Alexander Emmerich und Philipp Gassert geben einen chronologischen Überblick über Amerikas wichtigste Kriege. Dabei werden zahlreiche historische Parallelen und politisch-religiöse Rechtfertigungen zu Tage gefördert, die zeigen, dass es den USA scheinbar immer um die Verfolgung von Freiheit, Demokratie, Menschenrechten und dem "pursuit of happiness" geht. Gemäß der offiziellen Propaganda sind die USA "friedliebend", tatsächlich sind sie "süchtig nach permanentem Krieg und Gewalt", wie dies der Journalist Stephen Lendman formuliert hat. Dabei fallen die eigentlichen Kriegsziele wie geopolitische Expansion und ökonomische Interessen und Dominanz unter den Tisch. Die Autoren zeigen auch, dass über die Frage von Krieg und Frieden heftig gestritten worden ist, und die US-Demokratie immer auch zu radikalen Kurskorrekturen in der Lage war, was für autoritäre Regime nicht zutrifft, die auch weniger aggressiv sind. 

Als kriegswillige Nation bedurften die USA auch immer eines Feindbildes, das je nach Lage sowie historischen und zeitlichen Umständen wechselte. Nach dem Verschwinden des Kommunismus bedurften die USA und ihre Nato-Verbündeten schnellstens eines neuen Feindbildes, um ihren militärisch-industriellen Komplex am Laufen zu halten. Mit den bisher nicht aufgeklärten Anschlägen vom 11. September 2001 avancierte der Islam zum Feind Nummer Eins. Da dieser "Feind" den USA bisher keine geopolitischen Vorteile gebracht hat, basteln die Pentagon- und Think-Tank-Strategen an einem neuen Feindbild: Putins Russland und China. 

Das Buch ist für einen politisch-interessierten Leserkreis geschrieben, was sein Duktus, der fehlende Anmerkungsapparat und das magere und überholte Literaturverzeichnis nahelegt. Dies ist jedoch nicht von Nachteil, weil die Ausführungen nicht nur Schönfärbereien der US-Aggressionen darstellen, sondern auch die Stimmen der kritischen Opposition gegen das weltpolitische Abenteurertum im Inneren zu Wort kommen lassen. So entsteht für deutsche Verhältnisse eine differenzierte Darstellung der Geschichte der USA, die jedoch für die jüngste historische Epoche immer seichter und journalistischer wird. Wer sich über die permanente Kriegswilligkeit der westlichen Führungsmacht informieren will, ist mit dem Buch bestens bedient.

Sonntag, 26. April 2015

Zionistische Hetze gegen Palästinenser-Kongress in Berlin

Übt sich Henryk M. Broder endlich in Palästina-Solidarität?
Die Zionistische Lobby in Deutschland hat zum wiederholten Male versucht, Andersdenkenden ihr Recht auf freie Meinungsäußerung streitig zu machen. In einer beispiellosen Hetzkampagne haben das Zentralorgan des Zentralrates der Juden in Deutschland - die "Jüdische Allgemeine "-, die Schmuddel-Blättchen des Springer-Konzerns, das American Jewish Committee (AJC) und andere zionistische Extremisten zusammen mit ihren deutschen Sayanim (Inoffizielle Mitarbeiter des Mossad) eine Veranstaltung zu torpedieren versucht. Gegenüber den zig-Tausenden von palästinensischen Teilnehmern, brachte die zionistisch-organisierte Massendemonstration nicht mehr als 150 Hanseln auf die Beine. Welcher Demokrat will sich schon mit einer ungerechten Sache - wie dem zionistischen Besatzungsregime in Palästina - gemein machen außer einigen verbohrten Zionisten und deren deutschen Philosemiten? 

Mit welchen propagandistischen "Massenvernichtungswaffen" da auf harmlose "Hamas-Spatzen" geschossen worden ist, zeigen die bombastischen Parolen einiger Organisationen oder der Springer-Presse wie der B. Z. in Berlin: ""Hass-Konferenz von 3000 Islamisten in Treptow". Oder: „Terror-Unterstützer dürfen nicht ungestört Hass und Feindschaft verbreiten“, fordert die zionistische Organisation American Jewish Committee. Politisch völlig von der Rolle scheint der Zentralrat der Juden in Deutschland zu sein, wenn man seiner Postille glauben kann: "Eine Terrororganisation wie die Hamas darf in Deutschland keine Plattform bekommen", zitierte die "Jüdische Allgemeine" den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster. "Ich hoffe, dass man Wege findet, diese antisemitische Hetze der Hamas in Berlin zu unterbinden." Dass sich Politiker wie Volker Beck von den Grünen oder andere politische "Schwergewichte" aus dem Berliner Politzirkus faktenfrei dazu äußern, überrascht nicht. Wie wäre es, wenn man die zionistische Hetze gegen Palästina einmal in Berlin unterbinden würde oder der Berliner Verfassungsschutz in Zukunft einmal die Zusammenkünfte der rechtszionistischen und antideutschen Gruppen beobachten würde, die die Existenz des palästinensischen Volkes in Frage stellen und nicht anerkennen wollen? 

Auf seine unverwechselbare Art hat der zionistische "Hofnarr" und Mitarbeiter des Springer-Konzerns, Henryk M. Broder, der Konferenz seine Aufwartung gemacht, dieses Mal jedoch ohne seinen muslimischen Diener Hamed Abdel-Samad. Broder kam nur mit seinem Hund und zeigte seine "Solidarität" mit dem geknechteten Volk der Palästinenser, indem er sich ein "Palästinenser-Tuch" umhängte. Aber alle, die mit diesem journalitischen Clown zu tun hatten, reagierten gelassen und angemessen. Es herrschte Volksfeststimmung. Selbst Broder konnte nichts Anrüchiges an diesem Happening feststellen, außer der Tatsache, dass sich die Teilnehmer für ein Palästina einsetzten, das auch Israel mit einschloss. Aber dem Zionisten Broder sollte bekannt sein, dass weder auf israelischen Straßenkarten noch in irgendeinem israelischen Schulbuch "Palästina" eingezeichnet ist. Broders Clownerie kann man hier belächeln. 

Schade, dass Henryk M. Broder seinem alten "Freund" Abraham Melzer auf der Konferenz nicht über den Weg gelaufen ist. Auf dieser Konferenz ging es um die gerechte Sache der Palästinenser und nicht um halluzinierten "Hamas-Terror". Die Hysteriker und Verleumder befinden sich in den oben erwähnten Organisationen und Medien, die die Sache der zionistischen Kolonisatoren und Unterdrücker betreiben. Mit ihnen darf sich die deutsche Zivilgesellschaft nicht gemein machen.

Erschienen auch hier.

Mittwoch, 22. April 2015

Die neue religiöse Intoleranz

Die Gesellschaften des Westens sind im Zuge der Ereignisse vom 11. September 2001 intoleranter geworden, insbesondere gegenüber dem Islam. Diese Intoleranz zeige sich unter anderem darin, dass Frankreich und Belgien ein Burka-Verbot, das die Totalverschleierung von muslimischen Frauen in der Öffentlichkeit gesetzlich verbietet, erlassen haben, und die Schweiz ein Referendum über ein Verbot von Minaretten abgehalten hat, obwohl es nur vier landesweit gibt. 

Für Martha Nussbaum, Professorin für Rechtswissenschaften und Ethik an der University of Chicago, beruhe diese Haltung auf Angst. Sie sei eine "verdunkelnde Voreingenommenheit", die den Fokus auf die eigene Person lege und "die anderen Menschen in die Dunkelheit verbannt". Die Angst verenge die Sicht auf die Welt und die Mitmenschen. Für die Autorin stelle die Burka keine Bedrohung für die Umwelt dar, da sie weder die öffentliche Sicherheit bedrohe noch eine Degradierung der Frau symbolisiere. 

Letzterem Argument wird aber heftigste von zahlreichen weiblichen muslimischen Intellektuellen widersprochen, weil die Burka nichts mit dem Islam zu tun habe, das heißt, sie ist nicht im Koran erwähnt, sondern sei ein überkommenes kulturelles Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument einer patriarchalisch-dominierten Männerwelt. Nussbaums Argument, dass das Tragen der Burka ein Ausdruck von Religionsfreiheit sei, ist zurückzuweisen, da über sie und selbst über das bloße Kopftuch nichts im Koran steht. Im 4. Kapitel führt sie einige wenig überzeugende Argument an, warum das Burka-Verbot unbegründet ist. 

Ihre Behauptung, dass in Europa weniger Rücksicht auf religiöse Minderheiten genommen werde als in den USA trifft zu, weil, wie sie argumentiert, in den USA die Heterogenität der Gesellschaft zur Gründungsidee gehöre. Die amerikanische Einwanderungsgesellschaft bedarf zu ihrer Integration das moralisch-zivilreligiöse Selbstverständnis. In Europa dagegen werde der Nationalstaatsgedanke noch stark durch Abstammung, Volkszugehörigkeit und Religion bestimmt. Diese Elemente behinderten den Schutz religiöser Minderheiten. Folglich werde die "amerikanische Lösung" in Europa dringend gebraucht. Ob die individuelle "Tugend der Bürgergesellschaft" der richtige Weg ist, um die Toleranz gegenüber den verschiedenen Religionen und Lebensstilen zu befördern, scheint in den USA oberflächlich zu funktionieren. Ob diese Erfahrungen aber als Modell für Europa taugen, mag dahingestellt bleiben. 

Einen Ausweg aus der Politik der Angst, wie der Untertitel suggeriert, liefert das Buch konkret nicht. Sieht man einmal vom Appell an das Mitgefühl für den anderen Menschen ab, fordert die Autorin die Leser/innen auf, die eigenen Werte und Handlungsmuster zu hinterfragen sowie Respekt vor dem Neuen zu haben. Das Buch ist gut lesbar und könnte zum Abbau von Vorurteilen beitragen.

Zu beziehen hier.

Dienstag, 21. April 2015

Abolish the Zionist Mythological Narrative

Miko Peled, the son of general Matityahu Peled and author of the highly acclaimed book "The General's Son", destroys in his lecture the historic fairy tales that the Zionist fabricated around their conquest of Palestine. The Zionist claim a "right of return" to their ancient homeland while they are denying the same right to the Palestinians who they dispersed in 1948. They use the tales of the bible as a cadastre. The returning Jews were not the ones who were expelled from their homeland several thousand years ago. Neither were they their descendants. But they still claimed some heritage to the ancient Hebrews. That's all what Zionism is about, and the world excepted this historic nonsense. When the right of return of the Palestinians comes up in a discussion, the Israeli government and their Zionist supporters refuse to talk about it. For the Zionists, it's a political no-go. And they are not troubled by their double standards. 

For Peled, there cannot be a balanced presentation of this tragedy, like the Zionist lobbyists claim in the U. S., Great Britain, Canada, Australia, Germany or elsewhere. They use this pleaded argument in order to thwart the truth about Israel's ongoing crimes against the Palestinian people. 

Right now, the Zionist lobby in Germany does everything in their power to prevent a congress on "Palestinians in Europe" on 24 April 2015 in Berlin from taking place. They use the most primitive agitation against the organizers such as "anti-Semites and murderers would be offered a platform in Berlin". The Zionist Lobby and their media supporters put pressure on the owners of the "Berlin Arena" to cancel the event. The tabloid B.Z. headlined: "Hate Conference of 3000 Islamists in Treptow." 

Another attack on freedom of expression by the Zionist lobby was carried out at the University of Southampton, Great Britain. The conference was supposed to take place from 15-17 April 2015 under the title: "International Law and the State of Israel: Legitimacy, Responsibility, and Exceptionalism". Everything went fine till the Zionist lobby torpedoed the event by slandering the upcoming conference and their distinguished speakers. Allegedly, "anti-Semitic views" would be aired. Two rich patrons threatened the University Directorate to cease support. The caving in of the university before the Zionist lobby made the farce complete.

It seems as if the Israeli government is above the law. Its crimes are all committed under the pretext of security. According to Peled, the Israeli Defense Forces (IDF) is "the best trained, best equipped, best fed terrorist organization in the world". They have generals and nice uniforms but their "entire purpose is terrorism". By this terrorism, the Israeli army controls an entire population, said Peled. 

The racist regime in South Africa and the racist laws in the South of the U. S. were not abolished by consensus. "But Zionism just like racism has to go. The Zionist state has to be replaced by a democracy." Zionism is a racist ideology. The subtlety of this racism can be studied in the book of his sister Nurit Peled-Elhanan, "Palestine in Israeli School Books". How segregated Israelis and Palestinians live even in "united" Jerusalem exemplified Peled by telling that he met his first Palestinians in a dialog group in San Diego, although he was born in Jerusalem. 

The criticism of the Zionist occupation regime is manifold, but it is still far from a resounding success. Despite the enormous crimes committed by the regime, and the exposure of President Obama by Netanyahu before the whole world public support in the US and Germany is as strong as ever. The secret helpers of Israel, the so-called Sayanim, contribute much to the invincibility of Israel's misbehavior in international affairs. These Sayanims are the real problem for a free society because they work in camera for Israel. 



First published hereherehere and here. In French here and here.

Dienstag, 14. April 2015

"The United States of Israel"

Miko Peled - Gideon Levy - Huwaida Arraf
On an all-day conference in Washington on the power and the influence of the Israel Lobby organized by the "Institute for Research/Middle East Policy" and the "Washington Report for Middle East Affairs" Haaretz columnist Gideon Levy delivered an impassioned speech at the National Press Club blaming the Zionist lobby for the dominant role Israel plays in U. S. politics. 

"Let's call it from now on the United States of Israel." According to Levy, one has to ask oneself who is the superpower between the two. The American political class is permanently talking of an "ironclad friendship" between the U. S. and Israel, but for Levy it's a "corrupting friendship". "If there wouldn’t be an Israel lobby, Israel would be a better place to live in, Israel would be a more just place. And I think that if it wouldn’t be the Israel lobby, the US would be a better place and a more democratic place."

Change can only come from within the U. S. "In Israel – is a lost case, forget about it. Israeli society has surrounded itself with shields, with walls, not just physical walls but also mental walls." According to Levy, Israel can live with this brutal tyranny of the occupation because

- It deeply believes that "we are the chosen people. Then we have the right to do what we want." 

- Never in history has an occupier presented himself as a victim, as "the only victim around".

- Israelis have undertaken the " systematic dehumanization of the Palestinians". The occupation does not involve questions of human rights. Almost no one in Israel "will treat the Palestinians as equal human beings like us".

Levy painted a very realistic picture of his country, which the U. S. public has never been confronted with. The fawning U. S. media do a very good job to keep the American public misinformed. The Americans know nothing about the rampant racism, the supremacist Zionist ideology, and Israeli exceptionalism.

Of course, the mainstream media did ignore Gideon Levy's speech. On the panel were to other prominent speakers: Miko Peled, who wrote an excellent book "The General's Son", criticized the fabricated Israeli narrative that is propagated by the Zionist Hasbara and AIPAC. Without this false narrative. Israel would lose its legitimacy. 

Huwaida Arraf introduced herself as a "Palestinian citizen of Israel". "It's an assertion of my national identity." She rejected being called an "Israeli Arab" or "Arab Israeli" and even a "Palestinian Israeli". The Israeli government has been trying to eradicate our national identity for decades. She mentioned the 50 Israeli laws that discriminate against non-Jews. Arraf was born in the U. S. but is also a "Palestinian citizen of Israel". She and her family do not visit Israel anymore because of the strip search and the degrading treatment by entering and leaving Israel.

Due to the three speeches, one gets the impression that there are no moral boundaries for Israel and the country can behave like a bully, without fear of any consequences. 

Watch the three excellent speeches here.

First published here, here and here.


Montag, 13. April 2015

Freedom for Mohammed al-Roken

Dr. Mohammed al-Roken
The Arab dictatorial regimes suppress criticism against anybody who dares to speak out against their authoritarian rule or uses his right of freedom of speech. In Saudi Arabia Raif Badawi and Waleed Abu al-Khair have been sentenced to long terms of imprisonment. In the Saudi dungeons, hundreds of prisons are left to rot. Over 90 were beheaded in 2014. 

The situation in the United Arab Emirates (UAE) is almost as bad as in Saudi Arabia. The glittering facade in Dubai pretends normality and Westernization. The human rights lawyer Dr. Mohammed al Roken is a victim of this glamorous image. In reality, the UAE is a repressive regime like all the regimes on the Arab Peninsula. 

Al-Roken has been championing for political reforms and defending human rights in his country. He is respected for his impartiality and his respect for the opinion of others. His work centered around defending fundamental rights of other people. He called for greater transparency in the UAE, immediately thereafter the regime cracked down on him. For applying Emirati law to defend his countrymen, up till now, he spent a thousand days in prison. 

Together with 93 other human rights activists, he was sentenced to 10 years in prison. The trial was a sham, and the charges were made up. Allegedly, they were accused of "overthrowing the government". Before he was put in jail, the regime harassed and intimidated al-Roken. 

Instead of putting him in jail, the government should have hired him as a consultant for civil liberties. Shortly before his arrest, a high member of the royal family consulted him on domestic issues. How can the government flip-flop its opinion? 

U.S. President Barack H. Obama and the other world leaders should stand up for the freedom of Raif Badawi and Mohammed al-Roken and all the other prisons of conscience.

First published herehere and here.

Mittwoch, 8. April 2015

"Israel is a Gangster State"

Israel's Occupation Vandalism.
The latest attack on freedom of expression by the Zionist lobby was carried out at the University of Southampton, Great Britain. The conference was supposed to take place from 15-17 April 2015 under the title: "International Law and the State of Israel: Legitimacy, Responsibility and Exceptionalism". Outstanding speakers were invited such as Richard Falk, former UN special rapporteur on human rights in the Palestinian territories, Gabi Piterberg, a historian at the University of California at Los Angeles, Israeli academic Ilan Pappé and Palestinian historian Nur Musalha. 

The organizers of the conference, Professor Oren Ben-Dor from the University of Southampton, and Professor George Bisharat from the University of California, Hastings College of Law, expressed their thanks towards the University "for ensuring academic freedom within the law and for taking steps to secure freedom of speech within the law".

Everything went fine till the Zionist lobby torpedoed the event by slandering the upcoming conference and their distinguished speakers. Allegedly, "anti-Semitic views" would be aired. Two rich patrons threatened the University Directorate to cease support. The caving in of the university before the Zionist lobby made the farce complete. It seems as if the Zionist lobby is afraid of the truth about the crimes against humanity committed by the Zionist occupation regime in Palestine against the indigenous people and the real owners of the Land of Palestine. 

The British journalist and film maker John Pilger wrote in an email on April 3, 2015 to Media Lens: "Israel is a gangster state. It holds the world record in the breach and defiance of international law. It regularly massacres and terrorizes the Palestinian civilian population of Gaza, which even David Cameron has described as an “open prison”. Its courts uphold racism as state policy. It has re-elected a congenital liar as its prime minister." 

In Germany, the Zionist lobby also prevents events, and the German politicians cave in every time. In the US, the situation is worst. The US Congress is firmly in the hand of the Zionist lobby, and the US senators are working against their own president. Israel's prime minister Benjamin Netanyahu is openly agitating against the US President. The rest of the world has long made up its mind about this "rogue state" as all opinion polls show. John Pilger's film "Palestine Is Still The Issue" shows the whole dilemma of the Palestinian people and the Israeli occupier.

Published here


Montag, 6. April 2015

Israel is "an extreme right-wing Regime"

In the Irish Parliament, senator David Norris rips Israel apart. "Israel changed from a left-wing, socially-directed country to an extreme right-wing regime that's behaving in the most criminal fashion." The Israeli ruling class uses "unscrupulously the Holocaust to justify what they are doing and it's time that rag was torn away from". "America has a shameful role to play in this." The speech is a pleasure to listen to. Who is going to hold such a speech in the German Bundestag?

Mittwoch, 1. April 2015

Zionism needs anti-Semitism

Max Blumenthal.
Zionism needs anti-Semitism as the air to breathe. That's old news. Theodor Herzl wrote in his diary: "The anti-Semites will become our most dependable friends, and the anti-Semitic countries our allies." The journalist Max Blumenthal who was slandered in Germany together with the Israeli journalist David Sheen as an "anti-Semite" did a great job of illuminating this highly dangerous relationship. In a speech at the University of Glasgow he had this to say about the conjoined twins:

"I think the hardcore Zionist really care putting Jewish life in danger in the Diaspora. They don't care that they are destabilizing Jewish life. Their nightmares, one of their biggest fears is the absent of anti-Semitism. Because without anti-Semitism in the West there is no political justification for the Zionist project, which is supposed to exist as a sanctuary from anti-Semitism. In so many ways they are acting in a de facto coalition with anti-Semites."

Blumenthal criticizes Benjamin Netanyahu's call to all Jews in Europe to emigrate to Israel. "He calls for a Judenrein Europe just as anti-Semites do."

Free Raif Badawi and the other Prisoners of Conscience

Raif Badawi und Waleed Abu al-Khair.
Der Blogger Raif Badawi und viele andere sitzen als politische Gefangene in einem Land in Haft, das zu den islamistischsten und fundamentalistischsten Regimen der Welt gehört. Saudi-Arabien wird von einer Polit-Clique aus dem Haus al-Saud und der totalitären wahabitischen Islamsekte regiert, die absolut keinen anderen Glauben in ihrem "Königreich" duldet. Das einzige "Verbrechen", das Raif Badawi begangen hat, war die Gründung des Online-Forums "Saudi-arabische Liberale". Auf diesem Blog hat er Ideen wie Demokratie, Meinungs- und Religionsfreiheit, die Trennung von Staat und Religion, die Achtung der Menschenrechte u. v. m. geäußert. Dies gilt als Kapitalverbrechen in der saudischen Diktatur. 

Wegen dieses "Verbrechens" wurde an ihm ein drakonisches Exempel statuiert: Badawi wurde von einem Sonderstrafgericht am 7. Mai 2014 zu zehn Jahren Haft, 1 000 Stockschlägen und einer Geldstrafe von 190 000 Euro verurteilt. Am 9. Januar 2015 erhielt er nach dem Freitagsgebet öffentlich 50 Stockschläge. Nach massiven Protesten wurde diese Folter ausgesetzt. Sein Fall soll neu "verhandelt" werden. 

Seinem Schwager und Rechtsbeistand, Menschrechtsanwalt Waleed Abu al-Khair, machte man ebenfalls den Prozess, weil er 2008 die Menschenrechtsorganisation "Monitor of Human Rights in Saudi Arabia" gegründet hatte. Al-Khair wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis wurde er gefoltert und verprügelt. Er gehört zu einer Reihe von Prominenten, die aufgrund von Scheinbelastungen zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt worden sind. 

So warf zum Beispiel das Sonderstrafgericht in Riyadh am 6. Oktober 2013 al-Khair folgende absurde Anschuldigungen vor: "Verletzung der Treuepflicht und Ungehorsam gegenüber dem Herrscher", "Missachtung der Behörden", "Beleidigung der Justiz", "Aufhetzung von internationalen Organisationen gegen das Königreich "und" Gründung einer nicht lizenzierte Organisation ". Waleed Abu al-Khair und Raif Badawi gehören zu einer kleinen Gruppe unabhängiger Aktivisten, die nur ihr Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch nehmen und dafür einen enorm hohen Preis bezahlen müssen. 

Gegen diese politisch-religiöse Diktatur ist der Westen, insbesondere die USA gefordert. Saudi-Arabien gilt als enger Verbündeter und "Freund" des Westens. Es wird mit westlichen Waffen überhäuft, mit denen es ein Repressionsregime aufrechterhält und Aggressionskriege wie zur Zeit gegen den Jemen führt. Des Weiteren ist es ein Hauptsponser von Terrororganisationen, die seit vier Jahren versuchen, das Regime von Baschar al-Assad in Syrien zu stürzen, um dort einen islamischen Gottesstaat zu errichten. Gleichzeitig fördert das saudische Regime die Verbreitung seiner totalitären wahabitischen Islamvariante durch Koranschulen weltweit. 

Vielleicht gelingt es dem Westen, Druck auf den neuen "König" Salman bin Abdul Aziz auszuüben, damit er Badawi, al-Khair und die anderen politischen Gefangenen begnadigt. Darüber hinaus sollte der Westen auf demokratische Reformen drängen und sich für die Befreiung der saudischen Frauen in einer von männlichen Chauvinisten dominierten Welt einsetzen.