Donnerstag, 30. September 2010

Der “Friedensprozess” als Farce des Westens

Im Nahen Osten ist zum wiederholten Male der “Friedensprozess” ausgebrochen, und die internationale Medienöffentlichkeit ist wieder aus dem Häuschen. Argumente und politische Spitzfindigkeiten werden ausgetauscht und rhetorisch als „seriös“ hin und her gewälzt, als ob es um ein friedliches Nebeneinander des israelischen und palästinensischen Volkes auf Augenhöhe gehen würde. Darum ging es bereits 1993 nicht, als dieser „Friedensprozess“ zum ersten Male auf der internationalen Bühne zelebriert worden ist. Bereits zum damaligen Zeitpunkt war die Unterwerfung des kolonisierten Volkes angesagt. Yassir Arafat, der „Terrorist“ und „Freiheitskämpfer“, wurde von Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton auf der internationalen Bühne als hoffähiger Akteur etabliert, damit er die Sicherheit der Siedler in den besetzten Gebieten und die der Bewohner in Israel proper mit sichern helfen sollte. Diese Rolle hatte er für einige Jahre gut gespielt, bis ihm klar wurde, dass der „Friedensprozess“ keinen Staat „Palästina“ zum Ziel hatte, sondern einen Bantustan.

Für seine „Dienstleistung“ erhielt er die Insignien eines „Präsidenten“ Palästinas: einige Landstücke seines Heimatlandes zur Selbstverwaltung, eine „Regierung“ mit „Ministern“ und unzähligen „Generaldirektoren“ - alle fürstlich ausgestattet mit Fuhrpark, Handys und üppigen Gehältern -. eine Fahne, eine Präsidentenlimousine mit Fahnenständer, eine Dudelsackkapelle, die bei „Staatsbesuchen“ „al-Biladi“ (Mein Land) intonieren durfte, eine Briefmarke mit seinem Konterfei, einen Flughafen im Gaza-Streifen, von dem er aber nur für seine Weltumsegelungen mit Genehmigung der israelischen Besatzungsbehörden abheben konnte, „Reispässe“, die nicht zur Ausreise aus den besetzten Gebieten berechtigten, sowie die Weitergabe jedweder Anträge an die „Autonomiebehörde“ zur Genehmigung durch die Israelis. Ironischer Weise begann die aggressivste Phase der Kolonisierung Palästinas erst mit Ausbruch dieses „Friedensprozesses“. Daran hat sich bis heute nichts geändert, im Gegenteil: Es ist alles noch viel schlimmer, ja schlicht katastrophal und zutiefst Menschen-unwürdig für die Besetzen geworden.

Jetzt mutet US-Präsident Barack Hussein Obama der Welt eine neue Runde dieser Farce zu, obgleich er wissen müsste, dass man dies erst in der zweiten Amtsperiode machen sollte, weil sonst seine Präsidentschaft auf dem Spiel stehen könnte. Das Nobelkomitee hat ihm den Friedensnobelpreis bereits nach einigen Wochen im Amt verliehen. Für was, fragten sich nicht nur die Obama-Fans? Ein Präsident, der zwei Kolonialkriege seines Vorgängers weiterführt bzw. diese expandiert, wird mit der höchsten moralischen Auszeichnung geehrt, welche zu vergeben ist! Dieses Nobelkomitee hat sogar George Orwell getoppt. Es scheint, als trete Obama die Flucht nach vorne an, um in seinem ersten und vielleicht letzten „Term“ noch seine Reputation zu retten. Ein schwierigeres Terrain als den Nahostkonflikt hätte er sich dafür nicht aussuchen können. Dieser endlose Konflikt hat schon viele US-Präsidenten kommen und gehen sehen.

Die westliche Staatenwelt hat einen großen Vorteil gegenüber allen autoritären, diktatorischen und totalitären Regimen: ihre freiheitlich-demokratische Verfasstheit samt deren Werte. Gerade letztere werden aber im augenblicklichen „Friedensprozess“ weitensgehend ignoriert, weil sie diejenigen ausgrenzt, die über die einzige demokratische Legitimation in Palästina verfügen: die Hamas, wie grotesk es auch klingen mag. 2006 wurde diese Bewegung oder Partei von über 60 Prozent der palästinensischen Bevölkerung in freien, demokratischen, gleichen und geheimen Wahlen als ihre parlamentarische Vertretung gewählt. Erstmalig wurde in der arabischen Welt eine korrupte politische Elite in freien Wahlen von der Macht abgewählt. Anstatt dies zu begrüßen, übernahm der Westen kritiklos die politische Position der israelischen Regierung und verdammte die neue Regierung, obgleich die Kritik des Westens an der alten Abbas-Regierung mehr als berechtigt war. So kritisierte der Westen die palästinensische Führung unter „Präsident“ Mahmoud Abbas wegen ihrer weitverbreiteten Korruption, ihrer schlechten Regierungsführung und ihrer antidemokratischen Haltung. Trotz dieser berechtigten Kritik an der Abbas-Regierung, missachtete der Westen den freien Willen des palästinensischen Volkes; es hatte nicht so gewählt, wie es sich der Westen vorgestellt hatte. Wurde vielleicht das falsche Volk zu den Wahlurnen gerufen? Was kann der Westen noch mehr tun, als durch seine Haltung die eigenen „westlichen Werte“ so ad absurdum zu führen?

Präsident Obamas „Glanz“ ist in jeder Beziehung verblasst. In rhetorischer Telepromter-Brillianz hat er sich an die muslimische Welt gewandt und den israelischen Ministerpräsidenten öffentlich vorgeführt. Beide Male sprang er als Löwe und endete als Bettvorleger. Seine Autorität in den USA ist völlig dahin, nicht nur wegen der Hetzkampagnen der rechtskonservativen Neocons, der kleinbürgerlich-spießigen Tea-Party-Bewegung oder der Armageddon-zentrierten christlichen Fundamentalisten. Selbst seine Kollegen/innen im Westen wollen sich in seinem „Glanz“ nicht mehr sonnen. Dies gilt umso mehr für den Nahen Osten, die Ausnahmen bilden „Präsident“ Abbas und die von den USA völlig abhängigen Präsidenten Jordaniens und Ägyptens, die Abhängigkeit der saudi-arabischen Autokratie steht auf einem anderen Blatt. Diese „Amtskollegen“ werden bei der Tagung der Arabischen Liga Anfang Oktober Abbas empfehlen, die „Friedensgespräche“ nicht abzubrechen, obgleich es dafür keine Grundlage mehr gibt, bzw. nie gegeben hat. Auch 1947/48 pilgerten die palästinensischen Politiker zum „Arab Higher Committee“ nach Kairo und in andere arabische Hauptstädte, um sich Rat bei einer desolaten arabischen Führung zu holen, die nicht an der palästinensischen Sache, sondern nur daran interessiert war, wie sie den Einfluss ihrer anderen arabischen Rivalen konterkarieren konnte. Völlig korrekt konstatiert John Strawson in "Partitioning Palestine": "The Palestinian leadership had become captive to the rivalries of the Arab League." Folglich drängt sich heute die Frage geradezu auf, zu wessen "captives" die heute palästinensische Führung geworden ist. Eine als „Befreiungsbewegung“ für das palästinensische Volk gestartete PLO, ist - dank des Westens und seiner "arabischen Verbündeten" - zu einer Karikatur ihrer selbst verkommen. Das westliche Dilemma wird noch durch die Illegitimität von Abbas und seiner „Regierung“ unter Ministerpräsident Salman Fayyad verstärkt. Beiden fehlt jede demokratische Legitimation. Ersterem, weil seine Amtszeit schon lange abgelaufen ist, letzterem, weil er nur auf Druck der USA eingesetzt worden ist.

Dem Westen seien noch einmal folgende völkerrechtlichen Fakten in Erinnerung gerufen: Die im Sechstagekrieg von 1967 eroberten Gebiete (kriegerische Besetzung) - Westbank, Gaza-Streifen, Ost-Jerusalem und die Golan-Höhen -, sind illegal besetzt. Ein Transfer der Bevölkerung des Besatzers widerspricht Artikel 49 der Vierten Genfer Konvention, ebenso der Bau von Siedlerkolonien. Alle Maßnahmen des Besatzers, die nicht dem Wohl der besetzten Bevölkerung gelten, sind null und nichtig, wie z. B. das Abzapfen des Grundwassers, der Raub palästinensischen Landes, die Zerstörung von Wohnhäusern in besetzten Gebieten, die Folter ihrer Einwohner, die totale Abriegelung der Gebiete, die willkürliche Ausreisebeschränkung, der Bau einer acht Meter hohen Mauer oder eines „Sicherheitszaunes“ weitestgehend auf besetztem Gebiet, wie es der Internationale Gerichtshof 2004 in Den Haag in einem Gutachten festgestellt hat. Durch diese völkerrechtswidrige Mauer werden 90 Prozent Rest-Palästinas von Israel eingemeindet. Alle diese völkerrechtswidrigen Maßnahmen der israelischen Besatzungsmacht scheinen den Westen mit seinen „westlichen Werten“ wenig zu interessieren. Übrigens: Das Genfer Abkommen ist für alle Staaten verbindlich. Laut Artikel 1 verpflichten sich alle Vertragsparteien, "das Abkommen unter allen Umständen einzuhalten und seine Einhaltung durchzusetzen." Bestehen im israelischen Fall die „westlichen Werten“ darin, dass jede völkerrechtswidrige Aktion oder jede Verletzung der Menschenrechte mit diesen im Einklang stehen? Wäre dies der Fall, bleibt von der Glaubwürdigkeit „des Westens“ wenig übrig.

Unter den obwaltenden machtpolitischen Umständen wird diese friedenspolitische Farce für einige Zeit auf der internationalen Bühne aufgeführt werden. Sollten die "Abbas-Palästinenser " einen „Friedensvertrag“ mit Israel unterzeichnen, wird dieser aufgrund mangelnder Legitimität der Unterzeichner und der fehlenden palästinensischen Einheit keinen Tag Bestand haben. Für wen spricht Abbas überhaupt, außer für sich und seine Kumpane? Ob der Westen aber die Aufrechterhaltung einer solchen Abmachung auf Dauer unbeschadet überstehen wird, muss aufgrund historischer Erfahrungen bezweifelt werden. Seine neokolonialen Kriege in Irak und Afghanistan sprechen nicht gerade für rationales politisches Handeln. Ob der Ausweg aus diesem Glaubwürdigkeitsdilemma zur Eröffnung weiterer Kriegsschauplätze wie in Iran, Somalia oder Jemen führen wird, scheint eher einem Taschenspielertrick zu gleichen. Der Westen kämpft nicht wie weiland Don Quijote gegen Windmühlen, sondern gegen eine Hydra. Je mehr „Taliban“ getötet werden, je mehr erheben sich gegen die westlichen Besatzer. Um dieser Hydra beizukommen, weiten die US-geführten NATO-Truppen den Krieg auf Pakistan aus wie weiland im Vietnamkrieg gegen Kambodscha. Dieses machtpolitische Déjà-vu entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Haben die US-amerikanischen Geostrategen einmal darüber nachgedacht, dass einige Völker Zentralasiens mit den Neuordnungsvorstellungen der USA und ihrer Helfershelfer nicht einverstanden sind?

Dienstag, 28. September 2010

Resistenza: l'essenza della Rivoluzione Islamista

Bonn, settembre - Di fronte al fallimento della "guerra al terrore" e al pasticcio in cui l'amministrazione di Bush ha portato gli Stati Uniti, sarebbe ora per il nuovo presidente Barack Hussein Obama rivedere la politica degli US dalla a alla zeta. Tutte le decisioni prese da Obama riguardanti Guantanamo (per non parlare di Bagram), le torture, le "rendizioni" straordinarie, le prigioni segrete, il monitoraggio a tappeto di corrispondenze elettroniche e telefoniche, sono rimaste ferme. Obama ha smesso di parlare della guerra al terrore: egli semplicemente continua a muoverla. Il nuovo presidente si presenta ogni giorno come una versione aggiornata di Bush: molta retorica, ma poco cambiamento reale.

Il “guardiamo in avanti” non dovrebbe risultare l'unica preoccupazione di Obama. Egli non dovrebbe tralasciare di guardare “indietro” per fare l'inventario dei danni arrecati da Bush al cuore ed all'anima degli Stati Unti, e per assicurare gli istigatori alla giustizia. Nel dibattito sulla tortura, tuttora in corso, Obama ha già perso punti nei confronti dell'ex-vice presidente Dick Cheney, il principale responsabile della questione, per la situazione kafkiana creatasi nel Paese. Oltre a rendere l'America alla legge, e cercare di riparare la reputazione rovinata del Paese, sarebbe di altrettanta importanza la normalizzazione dei rapporti con il mondo islamico.

Le ossessioni anti-islamiche, non soltanto nella classe dominante e nei media, ma anche tra la popolazione, dovrebbero essere ripudiate e stigmatizzate come razziste. Nel suo discorso al Cairo, il presidente Obama si è impegnato a farlo. I musulmani vogliono essere trattati alla pari con chiunque altro. Vogliono che gli USA ritirino le loro forze di occupazione dai Paesi musulmani, quali l'Iraq, Afghanistan e la penisola Arabica. I musulmani d'America dubitano della serietà e della capacità della classe politica americana di comprendere e affrontare le vere cause del conflitto tra l'Occidente ed il mondo islamico.

Il libro “Resistance” (Resistenza) di Alastair Crooke lancia uno sguardo acuto all'interno dell'abisso che si è aperto tra i due “mondi” e Obama e sua moglie Michelle potrebbero trarre dei vantaggi dal leggerlo. Di sicuro lo comprenderebbero, perché il libro affronta l'arroganza occidentale, la sopraffazione, l'ipocrisia ed il razzismo nei confronti dei non-bianchi. E mette in luce ciò di cui parla Frantz Fanon nel suo libro famoso, “Black Skin, White Maks” (Pelle nera, maschere bianche), oppure ciò che Edward Said ha chiamato “orientalismo”, sostituito poi dal “nuovo orientalismo”.

Alastair Crooke, direttore e fondatore del “Conflicts Forum”, rintraccia l'essenza e lo spirito della rivoluzione islamica dalle sue origini in Egitto, passando per la rivoluzione iraniana sino a Hamas e a Hezbollah. I colloqui con numerosi islamisti lo hanno portato a constatare che “il conflitto tra l'Islam e l'Occidente è intimamente religioso”. Le idee cui s'ispirano le politiche dell'Occidente, possono essere tracciate come uno sviluppo lineare, sino dai giorni della lotta del protestantesimo e del puritanesimo contro il cattolicesimo romano.

Le stesse procedure e gli stessi discorsi usati contro i cattolici, sono finiti per essere applicati all'Islam. Crooke cita un membro del clero iraniano che, spiegando la natura del conflitto tra Islam e Occidente, sostiene che esso riguarderebbe l'essere umano. L'Occidente, dice l'uomo religioso, ha tralasciato di riflettere sulle conseguenze generate dalle sue idee e sull'impatto che esse hanno avuto su altri. Il nocciolo del problema, secondo lui, sta nel modo di pensare dell'Occidente, cioè, nel suo “ragionamento su come ragionare”. Questo modo di pensare ha portato l'Occidente a una distorsione del concetto di essere umano. E così l'Occidente ha perso il concetto di centralità della persona umana quale punto di riferimento in funzione del quale progettare il futuro della nostra vita . “Soltanto sulla base di questa introspezione”, dice il religioso iraniano, citato da Crook, “possiamo cominciare ad affrontare ciò che non funziona".

Il libro “Resistance” racconta la storia del percorso fatto dal mondo musulmano per scoprire una rinnovata fiducia in se stesso e una nuova autostima, mettendo fine alle sensazioni di umiliazione derivanti dal disprezzo e dalla demonizzazione. L'Islam non ha nulla a che vedere con il terrorismo o con assalti suicidi, dice Crooke, ma piuttosto con la lotta, giorno per giorno, per la giustizia, per il rispetto dell'essere umano e per la compassione. Gli islamisti contestano l'idea centrale che la modernità occidentale sia portatrice di reale benessere umano. L'autore, inoltre, constata che la resistenza armata di stampo islamista non è, come viene presentato dai media occidentali, una violenza reazionaria diretta contro la modernità, alla quale gli islamisti resisterebbero, o che sarebbero incapaci di assimilare. Il punto d'arrivo della resistenza islamista non è di uccidere occidentali, come fecero i crociati nei confronti dei musulmani, ma di “costringere l'Occidente a cambiare il suo comportamento”.

Il libro si propone, tra l'altro, di spiegare l'essenza della rivoluzione islamista e di ricercare la natura intrinseca dell'islamismo e del suo messaggio. Non si tratta di un libro su Israele e l'Islam, bensì sulla resistenza islamista e l'Occidente. Da questa ottica, il ruolo attribuito a Israele rimane incidentale. Le idee di Crooke sulla resistenza islamista sono alquanto inconsuete e vanno in direzione contraria alle percezioni occidentali. Crooke indica numerose analogie tra il pensiero politico e filosofico islamista da un lato e la Teoria Critica della Scuola di Francoforte dall'altro.

Non dovrebbe sorprendere quindi che Juergen Habermas, della seconda generazione, è letto moltissimo a Teheran. Gli esponenti della Scuola di Francoforte erano i primi ad affrontare questioni di etica, religione, scienza, ragione e razionalità, da una varietà di prospettive. Come gli islamisti, essi argomentavano che alle soglie del diciottesimo secolo il razionalismo strumentale era riuscito ad imporsi alla forma mentis occidentale, permettendo al sapere acquisito per questa via a pretendere un'errata inattaccabilità. Come i religiosi sciiti, i seguaci della Teoria Critica sostenevano che la reificazione del pensiero razionale avrebbe raggiunto un tale livello di radicalità da diventare uno strumento di sopraffazione e di controllo dell'ambiente, della natura e dello stesso essere umano. Andando avanti per questa strada, alla fine si arriverebbe alla spoliticizzazione della politica.

Sebbene sia sopravvissuta la cultura, essa è diventata un impegno privato, segnando stili di vita, ma non un intreccio di riferimenti, norme e regole pubblici. Il libro chiede cosa sia andato storto nell'Occidente dopo l'Illuminismo. Crooke identifica tra i maggiori fattori di decadimento la strumentalità funzionale della Ragione. Questo canone pervade la politica Occidentale, l'economia come la scienza, estraniandosi dal pensiero islamico. L'occidentalizzazione e la secolarizzazione della Turchia, nonché la brutalità con la quale fu conseguita la costituzione del suo stato-nazione, sono diventate sintomi dei peggiori aspetti del modernismo laico. Il mito di un libero mercato, messo in moto da una mano invisibile che avrebbe garantito il benessere dell'uomo, è incompatibile con la dottrina dell'Islam e ne costituisce una minaccia esistenziale.

Un'altra causa di conflittualità deriva dalle differenze di coscienza religiosa vera e propria. Secondo l'autore, per spiegare la dottrina economica dell'Occidente, il concetto dello stato-nazione e i principi ai quali si ispira l'organizzazione della società, vengono addotte le fondamenta della visione cristiana del mondo. Egli distingue anche tra la “resistenza emancipatrice di movimenti quali Hamas e Hezbollah, e la filosofia del 'bruciare-il-sistema-per-ricostruire-ex nuovo' di al-Qaeda e le tendenze escatologiche di alcuni gruppi salafiti”. Crooke sostiene che l'incapacità dell'Occidente di fare questa distinzione, opera a favore dei movimenti piuttosto estremisti. La demonizzazione dell'islamismo, secondo l'autore, non è il risultato di una mancanza di conoscenza da parte dell'Occidente, ma invece, di una “deliberata operazione ideologica”, volta a indebolire il liberalismo per rafforzare la mira americana verso l'“azione decisiva”, quali gli interventi in Medio Oriente dettati dall'agenda neoliberale.

Alla luce della storia, l'immagine dell'America, come nazione ispirata a ideali morali, deve subire una correzione. La realtà racconta una storia diversa. Il discorso amichevole che Obama fece al mondo musulmano al Cairo, impiegando la consueta retorica e annunciando una politica del tipo andiamo-avanti-come-se-niente-fosse-successo”, non ha sortito risultati concreti. Egli ha detto che “i palestinesi devono abbandonare la violenza”, ma non una singola parola è stata pronunciata riguardo la brutalità dell'occupazione israeliana degli ultimi 42 anni, per non parlare dell'abominevole assalto alla Striscia di Gaza.

Alastair Crooke ha abbozzato una strategia politica per l'Occidente, per il suo confronto con il mondo musulmano. Si farebbe bene a non ignorarla. Il messaggio è forte quanto impegnativo, ma molto più realistico che non l'orizzonte tracciato da Obama, quale presunto nuovo inizio verso il mondo
musulmano.

Ludwig Watzal

Traduzione italiana da Susanne Scheidt, pubblicista, Milano.

(Ricercatore, redattore, giornalista a Bonn, in Germania, Watzal è autore di numerose pubblicazioni sul conflitto medio-orientale. E' stato ripetutamente al centro di campagne diffamatorie in patria da parte di gruppi di pressione sionisti per i suoi libri, articoli e commenti volti a informare il pubblico sulla realtà dell'occupazione israeliana della Palestina, piuttosto che alimentare il mito sionista, necessario per mantenere la “relazione speciale” che lega la politica tedesca a Tel Aviv). In inglese qui e qui.