Donnerstag, 24. Januar 2019

Grassierender "Antisemitismus" ohne "Antisemiten" in Deutschland?

Glaubt man den jüdisch-zionistischen Funktionären und ihren philosemitischen willigen Vollstreckern in Politik und Medien, so wimmelt es in zahlreichen EU-Staaten, den USA und Kanada nur so von „Antisemiten“. Die meisten „antisemitischen“ Vorfälle haben mit tatsächlichem Antisemitismus, nämlich eine Art Rassismus gegenüber Juden, nichts zu tun. Es handelt sich überwiegend um Kritik an der rassistischen und brutalen Besatzungspolitik des Staates Israel gegenüber den Palästinensern.
Der Grund, warum die jüdisch-zionistische Lobby mit allen Mitteln gegen Kritiker dieser Besatzungspolitik zu Felde zieht, liegt in der Brutalität des zionistischen Regimes begründet, dessen Apartheid-Politik kaum noch rational zu rechtfertigen ist. Folglich greifen die Israellobbisten zu Diffamierung, Verleumdung, politischem Druck und Rufmord, um jegliche Kritik zum Verstummen zu bringen. Dieser Druck fiel u. a. besonders in München und Frankfurt auf fruchtbaren Boden. Dort haben die jeweiligen Stadtverwaltungen Sonderverordnungen erlassen, die keine öffentlichen Räumlichkeiten an sogenannte Israelkritiker, insbesondere jene, die mit der zivilgesellschaftlichen und gewaltfreien BDS-Bewegung (Boykott, Deinvestition und Sanktionen) sympathisieren, zur Verfügung stellen. Damit wird dem Recht auf freie Meinungsäußerung in diesen beiden Städten die Grundlage entzogen.
Selbst für israelische Wissenschaftler wie Moshe Zuckermann, Ilan Pappé oder deutsche Juden wie den Verleger und Autor Abraham Melzer und Judith Bernstein ist ein Auftreten nicht nur in diesen beiden Städten kaum mehr möglich. Sobald ein Vortrag dieser Persönlichkeiten angekündigt ist, startet die zionistische Lobby eine Kampagne gegen den Veranstalter und verleumdet diese Referenten. Jüngstes Beispiel ist eine Absage der „Stiftung Demokratie Saarland“, die Melzer am 4. Februar zu einem Vortrag eingeladen hatte. Melzer hat kürzlich „Die Antisemiten-Macher“ veröffentlicht, Darin schreibt er u. a. über die Hintergründe der Konstruktion von „Antisemiten“. 
Federführend bei dieser Kampagne im Saarland war ein gewisser Richard Bermann, Vorsitzender der Synagogen-Gemeinde Saarbrücken. In seinem Schreiben vom 27. Dezember 2018 zieht Bermann alle Register der Verleumdung gegen Melzer. Er sei „ein großer Unterstützer von BDS, ein bekannter Israelhasser“ und wie das Landgericht München der früheren Präsidentin des Zentralrates der Juden gestattet habe zu behaupten, dass er ein „berüchtigter Antisemit“ sei. Zuvor hatte Bermann die Nazi-Parole „Kauft nicht bei Juden“ in Verbindung zur BDS-Bewegung gebracht.
Knobloch hatte Melzer einen „berüchtigten Antisemiten“ genannt, woraufhin Melzer in München vor Gericht zog. Im Zuge einer einstweiligen Anordnung wurde festgestellt, dass Knobloch Melzer so nicht bezeichnen dürfe. Im Hauptverfahren sah dieselbe Richterin es dann anders. Knobloch wurde gestattet, fürderhin Melzer so zu bezeichnen. Es ist nicht verwunderlich, dass in München solche Urteile gefällt werden, reicht doch der Einfluss Knoblochs fast in jeden Winkel der Landeshauptstadt, somit bestimmt auch in die Justiz. Der Druck auf die Richterin muss vermutlich enorm gewesen sein.
Bermann schreibt weiter, dass nun Melzer in Saarbrücken „seine antizionistischen und antisemitischen Hasstiraden öffentlich kundtun“ könne. Um noch der historischen Tatsachenverdrehung die Krone aufzusetzen, schreibt Bermann weiter: „Damit begibt sich die Stiftung Demokratie Saarland in das Fahrwasser der Nationalsozialisten des Dritten Reiches. Gratulation“, da klopfe das Antisemitenherz im Doppeltakt, wenn nicht nur Israel, sondern die jüdischen Gemeinden hierzulande an „Melzers Phantasie-Pranger“ gestellt werden. Die Stiftung solle den Vortrag absagen und sich nicht in den „Dienst von Antisemiten“ stellen.
Wie nicht anders zu erwarten, kroch die Stiftung zu Kreuze und sagte mit Bedauern den Vortrag ab. Die Stiftung fühle sich dem Thema jedoch weiter verpflichtet, „weil wir die Mechanismen, die in dieser Angelegenheit zutage getreten sind von uns nicht hingenommen werden dürfen“, so der Geschäftsführer Bernd Rauls. Diese Bemerkung zeigt, welche Machenschaft und Kräfte hier am Werke sind, um eine Stiftung in die Knie zu zwingen. Vielleicht benennt sich die Einrichtung in „Stiftung Anti-Demokratie Saarland“ um.
Mit diesen deutschen Zuständen und dem in Deutschland herrschenden Ungeist rechnet der israelische Historiker und Philosoph Moshe Zuckermann in seinem Buch „Der allgegenwärtige Antisemit“ gründlich ab. Einen solchen gäbe es nicht nur gegenüber den Muslimen, sondern auch gegenüber Menschen, die es wagen, den Apartheid-Staat Israel und sein mehr als fünfzigjähriges Besatzungs- und Unterdrückungsregime gegenüber dem palästinensischen Volk zu kritisieren. Der sogenannte neue Antisemitismus ist zum Kampfbegriff der zionistischen Israellobby und ihrer deutschen willigen Helfershelfer geworden. Dieser „neue“ Antisemitismus ist jedoch eine Erfindung der Israellobby.
In der Auseinandersetzung mit dem „Antisemitismus“ werden wahllos Begriffe durcheinandergeworfen, Menschen perfide verleumdet und verfolgt, Juden von Nicht-Juden und extremistischen Zionisten wie den Knoblochs, Schusters, Broders und Konsorten des Antisemitismus bezichtigt. Zudem leisten sich die Enkel der Mörder einen „Antisemitismus-Beauftragten“. Diesem Beauftragten für Antisemitismus, Felix Klein, hat das Ministerium laut Tagesspiegel elf Mitarbeiterstellen genehmigt. Damit lässt sich bequem ein Inquisitionstribunal einrichten. Es wird nicht lange dauern, bis jedes Bundesland und jede Stadtverwaltung einen Beauftragten für Antisemitismus installiert hat. Auch dem Zentralrat der Juden in Deutschland täte ein Antisemitismus-Beauftragter gut.
„Wenn Antisemitismus die Sonderbehandlung von Juden ist, dann ist Antizionismus die Sonderbehandlung von Israel“, schreibt Henryk M. Broder in der Tageszeitung die Welt. Somit soll der Beauftragte für Antisemitismus eine „Sonderbehandlung“ Israels und dessen verbrecherischer Besatzungspolitik garantieren, indem alle Kritiker als „Antisemiten“ gebrandmarkt werden. Somit könnte diese Neuschöpfung eines Beauftragten für Antisemitismus die Wiederauferstehung des unsäglichen „Judenreferenten“ aus der Nazi-Zeit bedeuten.
Diese installierten Antisemitismus-Beauftragten werden den Antisemitismus in der BRD nicht bekämpfen, sondern weiter fördern. Mit dieser Installierung wird jedenfalls eine Hexenjagd auf alle eröffnet werden, die auch nur ein kritisches Wort über das brutale, rassistische israelische Besatzungs- und Apartheidsregime äußern.
Neben den bezahlten zionistischen Funktionären treiben es die deutschen Philosemiten besonders toll in der Verfolgung von deutschen Juden, die Israel kritisieren. In der Verfolgung Andersdenkender hätte man Uwe Becker, dem CDU-Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt, schon lange einen Orden verleihen sollen. Die Frankfurter Stadtverwaltung wendet alle bürokratischen Tricks an, um „unliebsame“ Referenten zu verhindern, insbesondere jüdische. Becker bekam auf dem letzten „I like Israel“-Kongress einen Orden verliehen. Vermutlich für seine Verdienst für das rassistische israelische Besatzungsregime. Dieses Stelldichein versammelt die reaktionärsten zionistischen und philosemitischen Elemente in der BRD.
Moshe Zuckermann schreibt den Zionisten und deutschen Philosemiten, hier tun sich besonders die sogenannten Antideutschen hervor, die man ohne Übertreibung als „Hitler’s Children“ (Jillian Becker) bezeichnen könnte, folgendes ins Stammbuch: „Denn allein schon die Vorstellung, dass Deutsche sich anmaßen, Juden und erst recht jüdische Israelis wegen ihrer Israelkritik des Antisemitismus zu bezichtigen, ist als nichts anderes zu begreifen als ein zur Perversion verkommenes deutsches Befindlichkeitsproblem. Man kommt nicht umhin in diesem Zusammenhang von ‚Hitlers verlängertem Arm‘ zu sprechen (…). Nur Antisemiten können Juden als Antisemiten besudeln, um sich selbst von der erbärmlichen Unwirklichkeit ihres deutschen, allzu deutschen Antideutschseins zu erlösen.“
So schreibt Zuckermann: „So wird Israel von solchen Pseudo-Philosemiten nicht in seiner Wirklichkeit wahrgenommen, sondern vor allem als Projektionsfläche ideologisch verformter deutscher und auch jüdisch-zionistischer Befindlichkeit. Sollte sich etwa die abstrakte Solidarität mit einem völkerrechtlich verkommenen und verbrecherischen Israel als eine psycho-ideologisch motivierte Entlastung der historischen Schuld der Deutschen erweisen?“
Über den deutschen Ungeist der Antideutschen Politsekte und in weiten Teilen der imperialistischen Linken hat Susann Witt-Stahl einen ausgezeichneten Beitrag in diesem Buch veröffentlicht.
Zuckermanns Buch ist mehr als überfällig, weil es die Arroganz der Zionisten in Deutschland und deren Helfershelfern kategorisch zurückweist, israelische oder deutsche Juden als „Antisemiten“ zu denunzieren. Diese zionistischen Funktionäre erfüllen in der deutschen Gesellschaft eine nützliche Funktion, indem sie einen jüdischen Entlastungsantisemitismus erfinden, um die nicht-jüdische deutsche Mehrheitsgesellschaft vom Makel des Antisemitismus zu entlasten. Darüber hinaus dichten sie den Migranten aus der muslimischen Welt einen Antisemitismus an, den sie quasi in ihrer DNA angelegt vorfinden. Diese Argumentation ist purer Rassismus.
Bei aller erzeugten Antisemitismus-Hysterie hat der ehemalige israelische Botschafter Avi Primor festgestellt, dass nicht der Antisemitismus zunehme, sondern die Sympathie für Israel nehme ab. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet über eine EU-Umfrage, nach der 90 Prozent der Juden in den Ländern der EU eine größere „Feindseligkeit“ wahrnehmen. Dieses subjektive Gefühl mag es geben, die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. In Deutschland haben Juden nichts zu befürchten. Allein in Berlin leben zirka 30.000 Israelis, die dem Apartheid-Staat den Rücken gekehrt haben. Gäbe es diesen „Antisemitismus“ tatsächlich, warum wandern dann so viele Israelis gerade nach Deutschland ein?
Zuckermanns Buch gibt Aufschluss über die Mechanismen eines Antisemitismus, der zunehmend hysterische Züge angenommen hat, um Israel gegen Kritik zu immunisieren. Ein besonders lesenswertes, wertvolles und wichtiges Buch.

Donnerstag, 17. Januar 2019

A bunch of weirdos are running the US government

A bunch of weirdos is running the US government.
Last week, two Israeli stooges, John Bolton and Mike Pompeo, traveled the Middle East. In Cairo, Pompeo delivered the most idiotic and bizarre speech one has ever heard from a US Secretary of State. “When America retreats, chaos often follows,” said Pompeo. More correctly; When America attacks, chaos often follows. The evidence is overwhelming: Afghanistan, Iraq, Lybia, Syria, Yemen, to name the most prominent. Calling on the Iranians to live up to the human rights standards of Saudi Arabia is absurd and outrageous. Pompeo is clueless about the Middle East, but perhaps he didn’t talk about the region is was touring. His nonsense was merely an anti-Iranian rant but a kind of „love letter“ to the assassin-in-chief, Mohammed bin Salman.
One can ask whether President Trump is really in charge of his administration. He ordered the withdrawal from Syria, Bolton and Pompeo toured the Middle East and foiled him. In any properly functioning government, these two guys would be sacked at once. The US democracy and the Western ones have become dysfunctional. Their leaders do not represent their constituency anymore.
There is another aspect of a possible war against Iran. Israel. The Zionist regime, especially Netanyahu, has been calling for such a US attack for the last two decades. He tried desperately to push President Obama into war with Iran. With President Trump and his Security adviser Bolton, Netanyahu has a say about US Middle Eastern policy. One should remember that Bolton made his bold caveat to Trump’s decision in Israel. Bolton got his job because of Sheldon Adelson huge donations to the Trump campaign.
Pompeo is not one jota better than Bolton. He also bootlicks Netanyahu. Both advisers don’t serve US interests but Israeli ones. To attack Iran would make the chaos in Afghanistan, Iraq, Lybia, Syria, and Yemen look like smooth operations.
Just recently, the US lost four members of the armed forces in Syria. If the Israelis and the Saudis are eager to attack Iran, let them do it alone. At least the Saudi dictatorship and murderous regime would go up the creek, which would be a blessing for the world.
The US should get out of all the occupied countries at once. Otherwise, the Arab resistance should make for the US occupier life a living hell. History shows that the US, once occupied the land, they never left voluntarily; Vietnam demonstrates that the US occupier must be defeated to go.

Montag, 7. Januar 2019

Bundespräsident Steinmeier verleihen Sie Claas Relotius das Bundesverdienstkreuz!

Relotius steht pars pro toto für die BRD-Jounaille.
Wenn einer das Bundesverdienstkreuz verdient hat, dann ist es der ehemalige Star-Reporter und Haltungsjournalist Claas Relotius vom Nachrichtenmagazine Der SPIEGEL. Er hat nicht nur dem Spiegel zu noch größerem Ruhm und Ehre verholfen, sondern auch dem deutschen Journalismus in Sachen Fake News Weltruhm verschafft. Relotius stellt selbst Merkels halsbrecherische Grenzöffnungspolitik noch in den Schatten.
Diese Ausnahmeerscheinung am journalistischen Firmament wurde folglich für seine Lügengeschichten mit Preisenregelrecht überschüttet. Für seine erfundene und manipulierte Story „Königskinder“ erhielt er u. a. den Katholischen Medienpreis, der von der Deutschen Bischofskonferenz verliehen wird und mit 5.000 Euro dotiert ist.
Waren Katholiken früher immer für ihre Fähigkeit der Unterscheidung der Geister bekannt, so scheint dies in Zeiten der Marxsens und Woelkis der Institution verlorengegangen zu sein. Beide fahren geradezu auf Merkels verantwortungslose Flüchtlings- und Grenzöffnungspolitik ab. Immerhin hat die Bischofskonferenz dem „Lügenbaron“ Relotius die Auszeichnung aberkannt und das Preisgeld zurückgefordert; man spart ja sonst an nichts! 
Die deutsche Journaille ist allenthalben um Schadensbegrenzung bemüht. Relotius wird kurzerhand zum berühmt-berüchtigten schwarzen Schaf dieses Milieus erklärt, das sich als Juste versteht, das weiß und immer schon wusste, was die Dunkel-Deutschen zu denken haben. Folglich gebührt diese Auszeichnung auch den Vertretern der Haltungs-Journaille und deren Hypermoral
Herausragende Vertreter dieser Spezies sind die Prantls, Klebers, Augsteins, Gniffkes, Restles und  Reschkes; die Liste ließe sich ins Unendliche fortschreiben. Dieser Nanny-, Haltungs- und Empörungsjournalismus ist das eigentliche Problem. Relotius ist nur die Spitze des Eisbergs, der für die Verlogenheit dieses Systems steht. Die Redaktionsstuben sind voll von Typen wie Claas Relotius.
Der SPIEGEL rühmt sich nicht ohne Grund seiner Dokumentationsabteilung, die über 60 Mitarbeiter verfügt. Sie dokumentieren alles, was in Deutschland veröffentlicht wird. Warum hat das Kontrollsystem ausgerecht bei den Lügengeschichten des eigenen Mitarbeiters versagt? Das einstige selbsternannte „Sturmgeschütz der Demokratie“ ist zum „Sturmgeschütz der Lügenpresse“ mutiert. Dass die Journaille den wöchentlichen Spiegel immer noch wie eine Art geheime Offenbarung sieht, zeugt von ihrer Infantilität und Manipulationsaffinität.
Hatte nicht einst Hanns-Joachim Friedrichs der Zunft des seriösen Journalismus ins Stammbuch geschrieben, sich selbst mit einer guten Sache nicht gemein zu machen? Aber in Zeiten des Merkelschen-Grenzöffnungsregimes macht sich die Journaille selbst mit einer schlechten Sache gemein, wie die Causa Relotius oder der Ausspruch des Monitor-Leiters Georg Restle zeigt, der kürzlich gefordert hat, endlich damit aufzuhören, nur noch abzubilden, was ist. So deutlich wie er hat noch keiner innerhalb der Staatsmedienkaste einen Haltungsjournalismus gefordert. „Warum wir endlich damit aufhören sollten, nur abbilden zu wollen, ‚was ist'“, und fordert folglich ein Ende des Journalismus im „Neutralitätswahn“. Unter Merkel ist die DDRisierung der BRD-Medien bereits weit fortgeschritten, insbesondere in den von Zwangsgebühren gemästeten Staatsmedien.
Restle ist wenigstens ehrlich, wohingegen fast die gesamte Journalistenkaste wohl immer noch dem Spiegel-Wunschtraum  anhängt: „Sagen, was ist!“ Dass man mit diesem running gag am Jahresende 2018 aufmachte, zeugt von der Orientierungslosigkeit der Spiegel-Mannschaft. Wie lange will sich der WDR oder NDR noch solche Gesinnungsjournalisten wie Restle, Reschke oder Gniffke leisten? Fordert man deshalb auch die erneute Erhöhung der Zwangsgebühren, um solche „Gesinnungstäter“ weiter fürstlich bezahlen zu können?
Neben den öffentlich-rechtlichen Regierungsmedien sind selbst der Spiegel, die Prantl-Prawda und die FAZ, um nur die wichtigsten zu nennen, zur einer Art Parteipresse, sprich zu Verlautbarungsorganen des Merkel-Regimes, degeneriert. Sie kritisieren nicht mehr Merkels verantwortungslose und selbstherrliche Politik am Parlament vorbei, sondern spenden Beifall für eine Politik zum Schaden des Landes. Man denke nur an den völlig überhasteten und irrationalen Ausstieg aus der Atomenergie, die Grenzöffnungspolitik 2015, den Kampf gegen die Dieseltechnologie oder den EU- und Eurorettungs-Wahn, um nur einige zu nennen.
Die Öffentlich-Rechtlichen und die Privatmedien haben sich das Etikett der „Lügenpresse“ redlich verdient. Zu nennen sind hier nur die Berichterstattung über die Silvesternacht 2015 in Köln, wo erst nach Tagen der Skandal peu à peu ans Licht kam. Oder die sogenannte Jagd auf Flüchtlinge in Chemnitz, nachdem ein deutscher Staatsbürger von einem „Merkel-Gast“ erstochen worden ist. Selbst Merkel machte sich die Lüge von der nicht stattgefundenen Hetzjagd auf Ausländer zu eigen. Verfassungsschutzpräsident Maaßen, der die Wirklichkeit beschrieben hatte, wurde gefeuert, d. h. mit vollen Bezügen in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Auch hier ist die Liste der bewussten Falschmeldungen durch die Medien lang.
Wie bereits gesagt, Claas Relotius steht pars pro toto für die journalistische Kaste. Wie schreibt doch Alexander Wendt zu Recht auf seinem Blog „Publico“: „In dem Moment, in dem Klaus Brinkbäumer, Heribert Prantl und Jakob Augstein die Reportagen von Relotius lasen, glaubten sie ihre eigenen Kommentare.“ Hat sich eventuell der „Sohn“ von Rudolf Augstein deshalb als Kommentator von Spiegel Online zurückgezogen? In dieser Riege der blinden Meinungsfreaks war er immerhin noch der einäugige König.