Mittwoch, 23. Dezember 2020

Der Kampf mit dem Zionismus - Wrestling with Zionism

 


Bis zur gewaltsamen Gründung des Staates Israel stellte der Zionismus immer eine Minderheitenmeinung dar. Die westlichen Medien bezeichnen Israel gern als "Heimat der Juden" und "einzige Demokratie des Nahen Ostens". Diese Binsenweisheiten bilden nicht nur die Grundlage der  Berichterstattung, sondern liegen auch der öffentlichen Diskussion und den primitiven Talkshows zugrunde. Kritik an Regierungshandeln gilt als "Königsrecht" jeder demokratischen Öffentlichkeit. Im Falle Israels wird dieses Recht jedoch weitgehend außer Kraft gesetzt. Kritik wird als "antisemitisch" verteufelt. Hier tun sich besonders die sogenannten Freude Israels hervor. Sie sind wider alle Vernunft die "nützlichen Idioten" Israels. Die Meinungen unabhängiger Israelis und Juden, welche die aggressive und rassistische Politik der israelischen Regierungen kritisieren, werden nicht zur Kenntnis genommen.

Seit dem Aufkommen des Zionismus am Ende des 19. Jahrhunderts gibt es großen Widerstand gegen diese Ideologie. Das tiefschürfendste Buch zu diesem Thema wurde von Professor Yakov M. Rabin, emeritierter Professor für Geschichte an der Universität von Montreal, veröffentlicht. Alle jüdisch-religiösen Autoritäten widersetzten sich dieser Idee, die dem Judentum völlig fremd war. Nach Ansicht des Autors könne die jüdische Tradition der letzten zwei Jahrtausende nur als „pazifistisch“ beschrieben werden. Die Zerstörung des Tempels und das darauf folgende Exil werden nach traditioneller Sichtweise als Strafen für Verfehlungen von Juden interpretiert. Dies galt bis ins 20 Jahrhundert hinein, bis der Zionismus „militärisches Heldentum“ als verehrungswürdig ansah. Die ersten, die Widerstand dagegen und gegen die Kolonisierung Palästinas leisteten, seien die Rabbiner des „alten Yishuv“ gewesen. Für sie stellten die jüdischen Siedler die eigentliche Gefahr dar.

Neben der Opposition religiöser Führer gegen den Zionismus sprachen sich zahlreiche weltliche Persönlichkeiten gegen den Zionismus aus. „Wrestling with Zionism“ präsentiert diese Opposition. Unter ihnen sind solche Schwergewichte wie Ahad Haam, Martin Buber, Albert Einstein, Hannah Arendt, Yeshayahu Leibowitz, Noam Chomsky, Tanja Reinhart, Zeev Sternhell, Uri Avnery, Tikva-Honig Parnass, Shlomo Sand, Tom Segev, Simha Flapan, Baruch Kimmerling, Benny Morris, Avi Shlaim, Ilan Pappe, Gideon Levy, Amira Hass und Michel Sfard, nicht zu vergessen Avraham Burg, der seine Meinung über den Zionismus geändert hat, nachdem er den Job der Jewish Agency abgeben musste. Auch Moshe Machover, einer der renommiertesten antizionistischen Kritiker, der in England lebt und wegen seine politischen Haltung gegenüber Israels Politik der Säuberung in der Arbeiterpartei zum Opfer fiel.

Die westlichen Mainstream-Medien porträtieren Israel/Palästina als die Heimat der Juden. Die Realität hinter dieser absurden Behauptung sieht völlig anders aus. Auf Kosten des indigenen palästinensischen Volkes wurde Israel 1948 gewaltsam gegründet. Über 700.000 Palästinenser wurden gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben. Dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden bis dato kritisiert. Auch der Antizionismus wird von der Israellobby und ihren willigen Vollstreckern als „Antisemitismus“ stigmatisiert. Die zivilgesellschaftliche BDS-Bewegung wird geradezu zu einem Monster stilisiert, das Israels Existenz "bedroht". Diese Wahnidee hat auch Einzug in eine Anti-BDS-Resolution des Deutschen Bundestages gehalten. Dieser politische Irrsinn wurde soeben durch ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages als "verfassungswidrig" und völlig irrelevant bezeichnet.

Bei dieser verabscheuungswürdigen Verleumdungsaktion tun sich besonders die USA, Kanada, Australien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland hervor. In diesen Ländern reagiert die politische Klasse hysterisch gegen jede Form von Antisemitismus, obwohl viele Vorfälle nichts mit Antisemitismus zu tun haben. Der sogenannte Antisemitismus dient ihnen als Allzweckwaffe, um sich der berechtigten Kritik an Israels Politik an den Palästinensern nicht stellen zu müssen.

Daphna Levit präsentiert 21 abweichende Meinungen. Diese unabhängigen Stimmen von Israelis und Juden, die das zionistische Narrative in Frage stellen, sind in den westlichen Medien kaum zu hören. Die zionistische Israellobby attackiert alle Medien, die es wagen, solche Meinungen zu veröffentlichen. Vielleicht können solch mutige Bücher wie "Wrestling with Zionism" nur außerhalb Israels veröffentlicht werden. Zusammen mit Zalman Amit veröffentlichte Daphna Levit das ausgezeichnete Buch „Israeli Rejectionism", das zeigt, dass Israel niemals Frieden wollte, weil die israelischen Regierungen jeden Weg ablehnten und boykottierten, der zum Frieden mit den Palästinensern hätte führen können.

Nach Levits Meinung war Israel als ein "Licht unter den Nationen" konzipiert. "Stattdessen schufen wir eine Militärmacht, bis an die Zähne bewaffnet und blind für die Opfer unserer eigenen Grausamkeit." Alle Autoren repräsentieren die moralische Tradition des Judentums. Für den Historiker Shlomo Sand ist Israel "ethnozentrisch und rassistisch".

Dieses Buch setzt einen Kontrapunkt zur offiziellen zionistischen Ideologie, der moralischen Bankrotterklärung des zionistischen Politestablishments und des aggressiv-militanten Nationalismus, der das Gesicht des Judentums verschandelt.  



Dienstag, 15. Dezember 2020

Daphna Levit, Wrestling with Zionism

Resistance against Zionism has been around since this strange idea popped up at the end of the 19 century.  The most profound book on this issue was published by Yakov M. Rabin, Professor Emeritus of History at the University of Montreal. All Jewish religious authorities opposed this idea that was totally alien to Judaism.

Besides the opposition of religious leaders against Zionism, numerous secular figures spoke out against Zionism. „Wrestling with Zionism“ presents this opposition. Among them such heavyweights such as Ahad Haam, Martin Buber, Albert Einstein, Hannah Arendt, Yeshayahu Leibowitz, Noam Chomsky, Tanya Reinhart, Zeev Sternhell, Uri Avnery, Tikva-Honig Parnass, Shlomo Sand, Tom Segev, Simha Flapan, Baruch Kimmerling, Benny Morris, Avi Shlaim, Ilan Pappe, Gideon Levy, Amira Hass, Michel Sfard, not to forget Avraham Burg who changed his mind about Zionism after he took the job of the Jewish Agency.

The Western mainstream media portrays Israel, better known as Palestine, as the homeland of the Jews. The reality behind this preposterous claim looks totally different. At the cost of other people, the indigenous Palestinian people, Israel was established in 1948. Over 700.000 were forcefully expelled from their homeland. This crime against humanity has been criticized until now.

Such criticism has been branded „anti-Semitic,“ and Anti-Zionism has also been stigmatized as „Anti-Semitism“ by the Israel lobby and their willing executioners in the West. Especially despicable are the U. S., Canada, Australia, Great Britain, France, and Germany. In these countries, the political class reacts hysterically against any form of anti-Semitism, although many incidents don’t have anything to do with anti-Semitism.

Daphna Levit presents 21 dissenting opinions. These independent voices from Israelis or Jews, which challenge the Zionist narrative, are hardly heard in the mainstream press. The Zionist Israel lobby tackles any media that dares to publish them. Perhaps such courageous books can only be published outside Israel. Together with Zalman Amit, Daphna Levit published the excellent book „Israeli Rejectionism,“ which demonstrates that Israel never wanted peace because the Israeli governments rejected and boycotted any path that could have led to peace with the Palestinians.

„Wrestling with Zionism“ is just another excellent publication by Daphna Levit.

Read also Mondoweiss.

Donnerstag, 10. Dezember 2020

Peter Bingel, Kirche, Altes Testament und der Nahostkonflikt

Der israelisch-palästinensische Konflikt, besser bekannt als Nahostkonflikt, gilt gemeinhin als ein Konflikt um Land, i. e. „Palästina“ oder „Eretz Israel“ (das Land Israel), wie es vom israelischen Politestablishment genannt wird. Dieser Terminus impliziert bereits einen religiösen Besitzanspruch, der subkutan immer mitgedacht werden muss, wenn man sich mit den Nahostkonflikt beschäftigt. Dieser religiöse Aspekt des Konflikts ist zentral in Peter Bingels Untersuchung. 

Im Zentrum dieses Buches steht das Alte Testament, das ein Teil der „heiligen Schrift“ für die Kirchen darstellt. Für religiöse und nationalistische Juden ist das Alte Testament, besser bekannt als hebräische Bibel, nichts weniger als „Volksgründungs- und Volksgeschichtsbuch“: Landverheißungen und Kolonisationsbefehle werden für bare Münze genommen und in die Gegenwart übertragen. Folglich werden alle Gewaltexzesse gegen Palästinenser in den besetzten Gebieten oder gegenüber israelischen Palästinensern im Kernland Israel legitimiert, insbesondere von nationalistisch-religiösen Kreisen.

„Die Kirchen haben nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaustgeschehen eine Nach-Auschwitz-Theologie entwickelt, die alles Jüdische kritiklos verherrlicht und damit jede realitätsgerechte Wahrnehmung des Nahostgeschehens und jede ethisch verantwortliche Kritik blockiert“, schreibt der Autor. Folglich ist zwischen den unheilstiftenden und den für den christlichen Glauben elementar wichtigen Texten des Alten Testaments zu unterscheiden. Wie die Kirchen an dieser Aufgabe scheitern, wird auf jeder Seite dieses Buches deutlich. 

Die Unzulänglichkeiten des Jüdisch-Christlichen Dialog werden oft thematisiert, den die evangelische Kirche seit 1960 und die katholische nach dem Papst-Besuch in Israel seit 1964 führt. Obgleich es ein Dialog auf Augenhöhe und ohne Scheuklappen sein soll, zeigt sich jedoch, dass sich die beiden Großkirchen in ihrer Einäugigkeit überbieten. Anstatt über den Rassismus und den kriegerischen Expansionismus im Alten Testament auch in Bezug auf Israel zu diskutieren, befassen sich die Teilnehmer mit einem „theoretischen, historischen, theologischen und unpolitischen Judentum“, das es in Israel nie gegeben habe. Aus historischen Gründen dominiert eine Mea-Culpa-Haltung auf christlicher Seite. 

Von Aufarbeitung der unheilvollen Geschichte kann keine Rede sein. Kritische Anmerkungen gegen allem Jüdischen, seien sie politische oder religiös-ethischer Natur, „gelten bereits als verbrecherisch und lassen in der Vorstellung den Mord an sechs Millionen Juden auftauchen, auf den in Kirche und Gesellschaft ständig hingewiesen wird“, so Bingel. Eine solche Haltung führe zu einer tiefen „Schädigung christlich-kirchlichen Glaubens und Lebens, spürbar vor allem im protestantischen Bereich“. Von diesem Denken seien besonders die drei Studien der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKG) geprägt. 

Die fünf Kapitel des Buches haben es in sich. Dementsprechend spricht das Resümee für sich. So wirken die verschiedenen religiösen Kräfte in eine „unheilvolle Richtung“: „Die israelisch-religiöse Religion mit ihrer vehement politischen Lesart der hebräischen Bibel, die evangelische Welt mit ihrem fundamentalistischen Gebrauch des Alten Testaments und ihrem besonders starken politischen Einfluss in den Vereinigten Staaten und die großen Kirchen in Deutschland mit ihrem verfehlten Begriff von ‚Israel‘, die alles jüdische verklären und dem politischen Israel der Gegenwart die biblisch-geistlichen Qualitäten der Erwähnung des Jahwebundes zuordnen.“ 

Anlässlich der unzähligen Menschrechtsverletzungen und eines menschenverachtenden Nationalismus ist eine Matanoia, sprich eine geistige Umkehr, innerhalb der christlichen Kirchen mehr als geboten. Nicht Blauäugigkeit sondern Realismus ist in punkto Israel angesagt. Wie eine geistiger Gesinnungswandel aussehen könnte, dafür gibt das Buch ein Fülle von intellektuellen Anregungen.

Peter Bingel, Kirche, Altes Testament und der Nahostkonflikt, Gabriele Schäfer Verlag, Herne 2018, 172 Seiten, € 15,90.

Freitag, 27. November 2020

President Donald Trump pardoned General Michael Flynn; others should follow

President Trump and General Flynn.
It was overdue that President Donald Trump pardoned General Michael Flynn, who has been framed by the corrupt Obama regime and forced by the criminal FBI and the Robert Mueller team to concede to a misdemeanor, which didn’t happen. The Mueller gang, packed with an army of Clinton lawyers, forced him to concede; otherwise, they would prosecute his son. Such behavior is mafia-like. Trump's pardoning should not stop with Flynn. 

Press Secretary Kayleigh McEnany gave the following reasoning for the Flynn pardoning:

„Today, President Donald J. Trump signed an Executive Grant of Clemency granting a Full Pardon to General Michael T. Flynn. The President has pardoned General Flynn because he should never have been prosecuted. An independent review of General Flynn’s case by the Department of Justice—conducted by respected career professionals—supports this conclusion. In fact, the Department of Justice has firmly concluded that the charges against General Flynn should be dropped. This Full Pardon achieves that objective, finally bringing to an end the relentless, partisan pursuit of an innocent man.

General Flynn should not require a pardon. He is an innocent man. Even the FBI agents who interviewed General Flynn did not think he was lying. Multiple investigations have produced evidence establishing that General Flynn was the victim of partisan government officials engaged in a coordinated attempt to subvert the election of 2016. These individuals sought to prevent Donald Trump from being elected to the Presidency, to block him from assuming that office upon his election, to remove him from office after his inauguration, and to undermine his Administration at every turn.

The prosecution of General Flynn is yet another reminder of something that has long been clear: After the 2016 election, individuals within the outgoing administration refused to accept the choice the American people had made at the ballot box and worked to undermine the peaceful transition of power. These efforts were enabled by a complicit media that willingly published falsehoods and hid inconvenient facts from public view, including General Flynn. They amounted to a brazen assault on our democracy and a direct attack on our fundamental political values.

While today’s action sets right an injustice against an innocent man and an American hero, it should also serve as a reminder to all of us that we must remain vigilant over those in whom we place our trust and confidence. The people who sit atop our intelligence and law enforcement agencies have tremendous power to affect the lives of their fellow citizens. The American people must always take care to scrutinize their actions, to hold them accountable, and to ensure that they use their immense power to uphold the rule of law rather than to harass, persecute, and jail their political opponents in pursuit of partisan political agendas.“

Donald Trump shouldn’t forget pardoning Julian Assange, Edward Snowdon, and Chelsea Manning. None of them have committed any crime against the U. S. Thus, a pardon is not the right term. Trump should just drop the bogus charges against all of them. None of them had done any harm to any American. They have only unmasked the monstrous criminality of the U. S. Empire. The last service Trump can do for the incoming Harris/Biden and Obama gang is to appoint a special counsel to investigate the Russian hoax invented by the Democratic Party to subvert the Trump Presidency.  

Mittwoch, 25. November 2020

Größte Schwindel des Jahrhunderts: Energiewende und E-Auto!


Der staatlich finanzierte Sender ARTE hatte den Mut, in seinem gestrigen Themenabend die sogenannte E-Mobilität als das zu entlarven, was sie ist: Der größte Schwindel und Betrug an den Bürgen und das größte Umweltverbrechen des Jahrhunderts. Wenn man auf diesem verhängnisvollen Weg weitergeht, wird es nicht nur keine Senkung der CO2-Emissionen geben, sondern diese werden steigen. Dass die Konzernbosse bei diesem Schwindel mitmachen, ist ihrer Profitgeilheit zu verdanken. Dass die politische Klasse davon nichts hören und wissen wollen, sollte niemanden überraschen. Die Suppe dieser Chaospolitik müssen die einfachen Menschen auslöffeln. Die Merkels, Habecks, Baerbocks, Hofreiters, Roths und die anderen Vollpfosten dürfte dies wenig interessieren, von den Klimagören Greta Thunberg und Luisa Neubauer gar nicht zu reden. Sie schlürfen weiterhin Champagner, wenn das einfache Volk Wasser verabreicht bekommt.

Montag, 23. November 2020

Klaus Schwabs totalitäre Phantasien im "Great Reset".

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) sollte „COCID-19“ zum Unwort des Jahres 2021 erklären. Mit diesem Begriff wurde so viel Schindluder getrieben, und es wird vermutlich dazu missbraucht, um ein weltweit politisch-korrektes Regime zu installieren. Das Drehbuch für dieses totalitäre Regime wurde von Klaus Schwab, Chef des Welt Wirtschaftsforum, bezeichnenderweise ein Deutscher (!),  in der Schrift „The Great Reset“ entworfen. Darin heißt es, dass die Welt niemals mehr zu einem Vor-Corona-Zustand zurückkehren werde.

Für Klaus Schwab ist der Neo-Liberalismus tot. Soziale Gerechtigkeit ist das Zauberwort dieser neuen Zukunft, das heißt, es wird eine Gleichmacherei auf niedrigstem Niveau angestrebt, ähnlich wie in der Europäischen Union. Der Kapitalismus alter Provenienz ist tot und muss durch gemeinsamen Fortschritt, Wohlstand und Gesundheit für alle ersetzt werden, heißt es im „Great Reset.“ Die internationale Finanzoligarchie und die Wirtschaftseliten in enger Kooperation mit den Medienkonzernen sollen diesen bewerkstelligen. Sie werden der politischen Klasse vorschreiben, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.

Die Nach-Corona-Zukunft wird aus einer Mixtur Orwellscher Ideen und Aldous Huxleys „Schöner Neuen Welt“ bestehen.

Dienstag, 3. November 2020

Do Americans really want a corrupt and criminal as President? Joe Biden

Godfather Joe Biden with crooked son Hunter.

It shouldn’t surprise anyone that the German „Merkel Media“ didn’t report on Joe Biden and his family’s criminal machinations. Why should they? The U. S. mainstream media didn’t either. They even had the nerve to censor an article by the New York Post, which ran a criminal family story. Google, Facebook, and Twitter even blocked the article. So much about American democracy and free media!

The story came to the fore after Hunter Biden, the crack head son of Joie Biden, didn’t pick up his laptop from a repair job. After nine-month, the laptop goes to the shop owner. Perhaps Hunter forgot about the laptop of his being stoned 24/7. The shop owner made a copy of the hard drive and handed the laptop over to the FBI. The FBI, however, sat on the laptop for over nine-month doing nothing, although it contained besides tons of evidence of the criminal machinations of the Biden family, but also pictures and videos about disgusting sex acts of Hunter with minors. If the FBI weren’t a criminal and corrupt organization, it would have arrested Hunter Biden on the spot.

After the Biden story broke, the Democratic Party establishment called „Russia, Russia, Russia“ and defamed a retired lieutenant in the U. S. Navy, Tony Bobulinski, as a „Russian asset.“  He worked as a business associate of Hunter Biden. In 2017, Bobulinski raised concerns to the vice president’s brother Jim Biden, about Joe Biden’s ties to a possible joint venture with a Chinese energy firm. Tucker Carlson (Fox News) made the Biden scandal public by interviewing Bobulinski. Bobulinski met Joe Biden twice in Los Angeles. Bobulinski talked over five hours to FBI agents and handed all his cell phones over as factual evidence.

Apparently, the Biden family received tons of money from Ukraine, the former Russian mayor of Moscow, and the Chinese intelligence officers‘ Chinese energy company. Joe Biden, the „Big Guy“ of this criminal family business, got 10 percent. Joe Biden was a U. S. Senator for decades, and his wife was a school teacher, but their luxury villas are worth tens of millions. Joe Biden started as a poor politician but got out as a multi-millionaire. The whole Biden family is rolling in money. Where did it come from? What do the tax returns of the Bidens say?

For the first time, the American people seem to elect a highly corrupt and criminal guy. If this political mafia prevails, they will do everything to suppress this scandal, and the mainstream media will disperse the truth, what they have done in the last four years towards President Trump. So far, they kept mum, but they have to take on Joe Biden and his family in the long run.

Joe Biden’s rallies were more than embarrassing. His speeches were slurred, and his sentences made no sense. Biden seems highly senile and demented. Should Biden win and the scandal around him and his family unfolds, the Democratic Party establishment will most likely force him to resign and make way for Kamala Harris. This has always been the plan behind a Biden Presidency because they knew about Bidens deteriorating health.

In the German press, nothing of this was mentioned. Even the German correspondents in Washington didn’t waste any words on the Biden scandal. It’s no surprise because they report on the stuff printed in the New York Times and the Washington Post. The whole trick is to translate their stuff into German.

Mittwoch, 7. Oktober 2020

"Das Gerücht um Israel" ist ein Hirngespinst der Israellobbyisten

In Anspielung auf Theodor W. Adornos Feststellung, dass der Antisemitismus das Gerücht über Juden sei, behauptet Thomas M. Eppinger, Herausgeber von Mena-Watch, einem prozionistischen „Nahost-Thinktank“ in Wien: „Der neue Antisemitismus ist das Gerücht über Israel.“ Dieser mache Israel zum „Juden unter den Staaten“, wie es der französische Historiker Léon Poliakov formuliert habe. Der sogenannte neue Antisemitismus würde Juden in aller Welt in Geiselhaft nehmen und sie zur Zielscheibe machen. Der Israel-bezogene Antisemitismus würde tagtäglich von Medien und Politik genährt. Soweit die schrägen Thesen Eppingers.

Den Vorwurf des „israelbezogenen Antisemitismus“ erhob Uwe Becker, Stadtkämmerer in Frankfurt, gegenüber Demonstranten in Frankfurt. Aus dieser Demonstration heraus soll der Slogan „Palestine will be free – from the River to the Sea“ gerufen worden sein. Dies wird von den Israellobbyisten gemeinhin als antisemitisch interpretiert. Becker, der auch hessischer Beauftragter für Antisemitismus ist, hat Strafanzeige wegen dieser Parole gestellt. Becker scheint ein „israelbezogener Philosemit“ zu sein. Philosemitismus ist eine Variante des Antisemitismus.

Weder gibt es „israelbezogenen“ noch „neuen Antisemitismus“, beide Slogans sind eine Erfindung der Israellobby, noch stellen sie das Gerücht über Israel dar. Die Juden werden nicht wegen des „neuen Antisemitismus“ in Geiselhaft genommen, sondern die diversen israelischen Regierungen nehmen die Juden weltweit in Geiselhaft, da sie beanspruchen, für alle Juden in der Welt zu sprechen und sie zu repräsentieren.

Weiter bestreiten die Israellobbyisten von Mena-Watch, dass Israel ein Apartheid-Staat sei und es kein Freiluftgefängnis im Gaza-Streifen geschaffen habe. Das israelische Apartheid-Regime ist wesentlich anspruchsvoller als das südafrikanische. Es gibt in Israel über 30 Gesetze und Verordnungen, die die jüdisch-israelische Bevölkerung klar gegenüber der israelischen nicht-jüdischen Bevölkerung bevorzugen. So dürfen in den israelischen Kolonien im besetzten Palästina nur jüdische Israelis leben. Es gibt Straßen in den besetzten Gebieten, die nur von Israelis benutzt werden dürfen, d. h. sie sind ethnisch rein! Das Wohnrecht in 70 Prozent der Kommunen wird von Zulassungskomitees kontrolliert, die „Ungeeignete“ herausfiltern. So finden erhebliche Diskriminierungen im Bildungssystem statt, indem Israel das fünffache an Mitteln für seine jüdischen Bürger ausgibt als für seine nicht-jüdischen. Zahlreiche renommierte Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Bischof Desmond Tutu aus Südafrika, haben bei ihren Israelbesuchen erklärt, dass das Land Apartheid betreibe.

Das Freiluftgefängnis im Gaza-Streifen gleicht eher einem Ghetto, das Israel völlig abgeriegelt hat und zu dem es allein den Schlüssel besitzt. In regelmäßigen Abständen werden die Bewohner bombardiert oder durch Scharfschützen traktiert, sollten sie es einmal wagen, mit ihren selbstgebastelten Raketen ins israelische Kernland zu schießen. Zurückgeschlagen wird dann mit den besten Waffen der Welt, made in the U. S. and paid for by the U. S. taxpayer.

Die Behauptung, Antizionismus sei „immer antisemitisch“ verdeutlicht abschließend eine weitere Stoßrichtung des Beitrages. Seit der Entstehung des Zionismus, gab es Widerstand von hunderttausenden von Juden, die den Zionismus als rassistische Ideologie ablehnen. Die Ultra-Orthodoxen Juden von Neturei Karta lehnen nicht nur den Staat Israel völlig ab, sondern auch den Zionismus, weil beide einen Frevel gegenüber Gott darstellten.

Antizionismus hat nichts mit Antisemitismus zu tun, weil es sich bei dieser ideengeschichtlichen Richtung um die rationale Kritik am Zionismus handelt. So haben die überwiegende Zahl der deutschen Rabbiner und des deutsche Judentums zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Zionismus völlig abgelehnt und dafür gesorgt, dass der erste Zionistenkongress nicht in München stattfinden konnte. Die Zionisten mussten in Basel tagen.

Mena-Watch ist ein parteiische Website, auf der sich überwiegend Israelfanatiker tummeln. die ihren Tunnelblick pflegen. Namen wie Thomas Eppinger, Alex Feuerherdt, Stefan Frank oder die Gastautoren Matthias Küntzel, Thomas von der Osten-Sacken, Ulrich Sahm, um nur die fanatischsten zu nennen, überbieten sich in ihrer Lobhudelei von Israels rechtswidriger Politik.

Dass Israel „jüdisch und demokratisch“ sei, ist das eigentliche Gerücht über Israel. Solange man an dieses Oxymoron glaubt, solange bleibt der Kampf gegen den zionistischen Rassismus und Kolonialismus halbherzig.

Wie lange will sich die Öffentlichkeit diesen Unsinn noch gefallen lassen?

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Who are the instigators behind the Navalny poisoning hoax?

Is George Soros one of Navalny's instigators?
From the start, the alleged Navalny poisoning was riddled with contradictions and should have raised eyebrows by every politician and journalist.  Being discharged from the Charité Clinic in Berlin, Navalny went into attack mode against President Vladimir Putin. As it seems, this will be his role designed to him by the intelligence agencies. In a couple of days, the Navalny hype will be over. One can only blame Putin for the alleged poising once. If Navalny had the guts, he would return to his homeland and fight Putin politically.

The whole poisoning hoax stinks to high heaven. If Navalny would have been really poisoned, he and his companions, not to speak of all the other passengers in the plane, would have been poisoned too. None of them was. What a surprise? His "poisoning" was of the same sort as the one of the Spripals. There was nothing. Since their recuperation, they have disappeared. Are they still alive?  The fooling of the public works only once, and the British MI5 has a long history of leading the public astray.

There are further inconsistencies in the case. Navalny's backers even found water bottles in his apartment, which were allegedly also poisoned. How could they bring them openly to Germany? How could the whole Navalny entourage travel to Germany without any restrictions, especially under Corona restrictions? They could even go back and force. By the way, Navalny was apparently poisoned drinking a cup of tea before boarding a plane, which he would take him to Moscow. The plane had to make an emergency landing because Navalny started screaming on board. But the pictures of these incidents seemed staged and unrealistic.

After the landing in Omsk, Navalny was medically treated. Russian doctors found nothing special. All of a sudden, Navalny's entourage claimed that he should be brought to Berlin. Why Berlin? Why not France, Great Britain, or the United States? As it turned out, the Navalny case's fallout was the killing of the Nord Stream 2 pipeline. The first one among the political class to call for an end to Nord Stream 2 was Norbert Röttgen, a mouthpiece of the trans-Atlantic network, severely anti-Russian as another Russophobe German politician Katrin Göring-Eckardt called for a stop to the pipeline. When it goes against Russia, the Greens are at the helm.

Although the Russian government offered his cooperation and demanded proof of the alleged poisoning, the German government did not provide any hard evidence. They pretended it had sent them to the Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) in Den Haag/Netherlands, but the organization referred the Russian back to the Germans. So far, evidence could not be provided by the Germans, besides rumors.

The stop of Nord Stream 2 would damage not only German national interest but also the Russian one.  Canceling the project, Germany would have to pay Billions of Euros compensation to the companies, and Germany would lose every credibility as a serious trade partner. Over a year, U. S. President Donald Trump has been putting enormous pressure on the German government to cancel the project. Instead, Germany should buy expensive U. S. fracking gas. If the Germans succumb to U. S. blackmail, it will demonstrate to the world that Germany is still a U. S. colony and not sovereign.

German foreign minister Heiko Maas cut the worse figure. He is the main agitator against Russia. Maas used his video speech at the United Nations to attack Russia to deliver "evidence" of the Navalny's poisoning. Russia can't contribute anything to it because Navalny wasn't poisoned. Since Maas was appointed to his job, anti-Russian rhetoric increased. Together with other politicians from the Christian Democratic Party and the Greens, Germany follows a hostile policy towards Russia. The German side refused to answer three letters of Russia's request to provide evidence of the "poisoning." Maas seems to have a complex about his childish appearance. Perhaps that's why he haves like a snip. If Angela Merkel lets Maas go on like this, the German-Russian relationship will be completely screwed up. A long tradition, established by former Chancellor Willy Brandt and his adviser Egon Bahr will go down the drain. Only the U. S. will profit from such a deterioration in relations.

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Sonntag, 13. September 2020

America's Betrayal Confirmed. 9/11: Purpose, Cover-Up and Impunity.

America commemorates the 19th anniversary of 9/11. The BBC broadcasted live from Somerset County, Pennsylvania, that President Donald Trump and the First Lady Melania attended. The mainstream U. S. media just showed clips of the bells, which ring after every name of the victims from the plane cash in Shanksville was read. Didn’t they report because Trump attended the ceremony?

For the political class and the mainstream media, everything is clear about 9/11. That’s why the myth that 19 Muslims hijacked planes and flew them into the Twin Towers in New York City and the Pentagon linger on. A plane heading for San Francisco crashed by passengers and disappeared on a field in Shanksville, PA, without any debris on the field, just a whole. The major of Shanksville at the time told a German television crew that there was no plane.

The events of September 11, 2001, are still unexposed. Instead, the world has narrated a story within 13 minutes that Osama bin Laden was the supposed mastermind, and after 24 hours, the „facts „were set in stone by a congressional vote.  At a lot of dissenting opinions about the attacks hushed, were silenced, or ignored. The mainstream media behaved the same. All their critical questioning broke off, and they fell in line with the official narrative. Deviations were not allowed and sanctioned with the end of the career. That way, it seems impossible to get to the bottom of the matter.

Elias Davidsson exposes and confirms the betrayal of the American people by its leaders about the attacks of September 11, 2001. His new book runs counter to the official narrative, which was set in stone after 24 hours. In 17 chapters, the author proceeds like a criminal investigator concentrating on the legal and forensic aspects of 9/11, and he debunks the official narrative and everything that goes with it. From his standpoint, all the presented facts do not hold water. There is not a single hard evidence that the 19 Muslims committed this horrendous crime. The collapse of the Twin Towers due to fire is a fairytale taking the opinion of thousands of engineers into account. The same holds for the plane that crashed into the Pentagon, flown by guys who hardly could fly a Cessna.

President George W. Bush branded Osama bin Laden and his al-Qaeda organization as prime suspects. However, Washington supported bin Laden since the end of the Cold War, while at the same time putting him on the FBI’s most-wanted list. Bin Laden was a CIA asset, and his Islamists played a central role in U.S. intelligence, military, and terrorist operations.

For Davidsson, 9/11 was a propaganda-coup, unprecedented in history. „When the sun rose on New York and Washington on September 11, 2001, the official legend of 9/11 lay ready to be promoted worldwide. It was conceived before the events and confirmed by the U.S. Congress – give or take minor details – within 24 hours of the deadly events. „Within hours, the entire world was led astray into believing what can be labeled an absurd tale. The author can’t understand that the Western world swallowed „this legend hook, line, and sinker. „Everybody who questions the official story commits public suicide.

According to Davidsson, the official 9/11 Commission Report is for the birds. The collapse of WTC No 7 wasn’t mentioned at all. For the author, not only academia but also the leftists and liberals failed. Academicians out of fear to lose their career, leftists argued that the attacks were retributions by Muslims against U.S. foreign policies. None of the liberals or leftists ever asked for hard evidence that Afghanistan had anything to do with 9/11, not to speak of Saddam Hussein.

Davidson’s book makes a case for the argument „that the main suspects for the mass murder 9/11 is to be found among U.S. officials. „And he continues saying; „Had the crime of 9/11 been carried out by rogue elements of the U.S. government or by a foreign state against the real interests of the ruling class of the United States and its allies, the plotters and perpetrators would have been exposed and punished long ago. 

As an expert on state-sponsored terrorism, Davidsson calls for an independent investigation because the real perpetrators are still alive and kicking.  The present book constitutes a valuable and possible lasting contribution to critical 9/11 research. To understand U. S. expansion around the globe and its global war on terror will find a lot of arguments in this most important book.

The book is available on Amazon.

First here.


Montag, 17. August 2020

Kamala Harris is the real Presidential candidate, Joe Biden plays background actor

Harris is the real Presidential Candidate and Biden is her running mate.

Joe Biden, the deranged and old white man, and presidential hopeful for the Democratic Party picked a woman of color as his running mate. President Donald Trump should be delighted. In fact, Harris will run the show, Biden is the background actor. Harris should scoop up black voters. But Harris isn't black at all but rather a kind of mulatta. Her father, Donald Harris, is Jamaican, her mother, Shyamala Gopalan, a Tamil from India. The mainstream media sell Kamala as a "black. "But nowadays, everybody who's not white is black. Kamala is an Indian name, meaning. "Born from the lotus. "

The US-controlled German mainstream media sell Kamala Harris as a so-called "Counsel for the poor. "It could not be further from the truth. She is a careerist and belongs to the establishment of the US. Her parents were privileged academics; Kamala Harris never experienced poverty. As attorney general of the wealthiest state of the US, California,  she showed no empathy for the poor and the "little guy." She penalized them callously. 

Harris may draw scorn from progressives. She oversaw the jailing of parents over their children's truancy, arguing against the release of nonviolent offenders, who she kept behind bars to serve as prison labor. As district attorney of San Francisco, Harris was also responsible for securing more than 1,900 convictions against marijuana users, admitting trying to pot herself. Since she became Senator from California, she rebranded herself as a bona fide progressive.

It seems as if the two make a good match, but reality tells a different story.  As a contender during the primary season, Harris was extremely unpopular.  During one debate,  Harris attacked Biden's record on racial issues. Attacking Biden for his past relationships with segregationists and his opposition to school busing. Harris was a victim of Biden's support of school busing and racism, saying, "the little girl was me. "Biden just ignored Harris' attack. But now he seems delighted with Harris and called her a "fighter for the little guy "and one of the "finest public servants." By Biden standards, that might be true! Just watch how Tulsi Gabbard tore Kamala Harris' phony record as a "liberal" prosecutor apart.

Biden has a problem with young women and children in particular. He is a sexist and racist. How could Kamala Harris serve as his running mate? Biden nepotism is rampant. His corrupt son Hunter Biden profited, while Joe Biden was Barack Obama's Vice President. He got a well-paid job for doing nothing except providing his name for a corrupt company. But hypocrisy and double standards are the trademarks of the Democratic Party.


Ullrich Mies (Hg.), Mega-Manipulation in der Fassadendemokratie

Megamanipulationen und ideologische Konditionierung in den westlichen „Demokratien“ sind zur ersten Natur der herrschenden politischen Eliten geworden. Dass es soweit kommen konnte, dafür trägt die sogenannte vierte Gewalt, die Medien, die größte Verantwortung. Sie sind von „Wachhunden“ zu „Kampfhunden“ des jeweiligen Regimes mutiert. Es handelt sich um „Systemmedien“. Die Manipulation der Öffentlichkeit ist zur zweiten Natur der Staatsjournalisten geworden. Die Medien sind zur „Fünften Kolonne“ der Mächtigen degeneriert, so einige provokante Thesen des vorliegenden Sammelbands „Mega-Manipulation“ von Ullrich Mies herausgegeben.

Mies hat renommierte internationale und deutsche Autoren und Autorinnen versammelt, die das Phänomen der gesellschaftlichen Manipulation und dessen Verbreitung durch die Medien für ihre jeweiligen Gesellschaften analysieren. Verstöße gegen die herrschende politisch-korrekte Ideologie werden gnadenlos sanktioniert wie weiland in der DDR. Seit dem Ende der DDR waren in Deutschland Meinungs-, Presse- und Wissenschaftsfreiheit noch nie so eingeschränkt wie  heute. Renegaten werden zwar nicht in Umerziehungs- oder Arbeitslager gesteckt, sondern „nur“ öffentlich „hingerichtet“ oder um ihre Existenz gebracht; sie sind gesellschaftlich nicht mehr existent. Die Killerargumente sind „Verschwörungstheoretiker“, „böse Nazis“, „Corona- und Klima-Leugner“, „Kampf gegen rechts“, „Rassismus“ „Antisemitismus“ oder andere vom herrschenden System benutzte toxische Begriffe.

Insbesondere in Deutschland hat das Merkel-Regime eine „gruselig-stickige“ Atmosphäre geschaffen, die sich wie Mehltau über das Land gelegt hat und an das Ende des Honecker-Regimes erinnert. Das Tüpfelchen auf dem i hat das Phänomen „Corona“ bewirkt. Es hat sich gezeigt, dass ein ganzes Volk bereit ist, im Gleichschritt zu marschieren und den Befehlen der Herrschenden blind zu folgen. Abweichler, wie die über 1 Million Demonstranten in Berlin, werden als „Covididioten“ (Saskia Esken, SPD) verunglimpft.  Die Renitentesten werden von Sturmtruppen, der „Transatlantifa“, durch nackte Gewalt zur Räson gebracht.

Ullrich Mies gibt mit seinem zentralen Beitrag die Intentionen des Bandes vor, die von den Autoren und Autorinnen mit guten Argumenten gestützt werden. Das Zitat von Chris Hedges zu Beginn seines Beitrages beschreibt die absurde Situation, die die „neoliberale Konterrevolution“ hervorgebracht hat:

„Wir leben jetzt in einer Nation, in der Ärzte die Gesundheit zerstören, Anwälte Gerechtigkeit verhindern, Universitäten Wissen vernichten, Regierungen die Freiheit zerstören, die Presse Informationen verfälscht, die Religion die Moral untergräbt und unsere Banken die Wirtschaft ruinieren.“

Nach Mies zerfrisst  die „neoliberale Revolution von oben“ die Gesellschaften des „freien Westens“. Diese „Kulturrevolution“ sei nur durch eine „kollektive Gehirnwäsche“ möglich geworden, welche die Menschen dazu gebracht habe, Prozesse wie die Umwertung aller Werte, die Entpolitisierung, die Entdemokratisierung der Nationalstaaten, das Konzern-Europa, die hemmungslose Hetze und Kriegstreiberei gegen Russland und China u. v. a. m. hinzunehmen.

Dies alles scheint durch den Begriff der „Freiheit“ oder des „freien Spiels der Marktkräfte“ im marktradikalen Sinne möglich geworden zu sein. Diese Begrifflichkeit diene zur Verschleierung einer durch Großkonzerne beherrschten Wirtschaft und Realität. Ist der Neoliberalismus aber tatsächlich eine Konterrevolution oder stellt er nur die Vollendung des ungezügelten „Heuschrecken-Kapitalismus“ (Franz Müntefering) dar?

Matthias Burchardt argumentiert in seinem Beitrag, dass die Wandlung des westlichen Systems hin zu einer Art „Totalitarismus“ nur durch massive Manipulation und Propaganda möglich geworden sei. Beschämend sei, wie wenig die Sozial- und Politikwissenschaft, die sogenannten Leitmedien oder der Staatsschutz sich mit dem Thema des „Tiefen Staates“ beschäftigten. Aus früheren kritischen Sozialwissenschaftlern seien „Herrschaftswissenschaftler“ geworden, und der Staatsschutz schütze nicht die Verfassung sondern die herrschende Klasse. Um ihre Herrschaft langfristig abzusichern, investiert die politische Elite Milliarden Euro für Propaganda.

Im Kapitel „Fassadendemokratie“ stellt Yana Milev, habilitierte Kultursoziologin und Privatdozentin an der Universität von St. Gallen, die politischen Implikationen der Corona-Pandemie dar. „Corona“ sei ein klassischer Euphemismus, der auch „Kriegsrecht“ rechtfertigen würde. Ähnlich sei es bei 9/11 gewesen, als ein „globaler Kriegszustand militärische Eingriffsrechte weltweit erteilte“. Hinter den Kulissen finde eine Umgestaltung der Gesellschaft hin zu einer geopolitischen Neuordnung und der Märkte statt.

Wie zentral Lügen, Manipulationen und Feindpropaganda für Kriege sind, macht Wolfgang Effenberger deutlich. Die transatlantischen Eliten stellen eine abgeschottete „Herrschaftsclique“ dar, die Kriege geistig vorbereitet. Die Verbreitung dieser Kriegslügen werde von den Herrschaftsmedien übernommen, die sich im Besitz einer winzigen Minderheit befinden. Wer deren „Narrative“ in Frage stelle, werde marginalisiert.

Im Kapitel „Mentaler Laufstall und neue Inquisition“ beschreiben renommierte Wissenschaftler und Journalisten, was passiert, wenn die „Megamanipulationen“ in Frage gestellt werden. Daniele Ganser und Julian Assange sind nur die bekanntesten Beispiele.

So beschreibt Daniele Ganser, wie man seine wissenschaftliche Karriere ruiniert hat, nur weil er darauf hingewiesen habe, dass in dem offiziellen „9/11-Report“ kein Wort zum plötzlichen Einsturz von World Trade Center Nr. 7 stehe. Dieser offizielle Bericht kann getrost ins Altpapier wandern. In ihm findet sich kein Körnchen Wahrheit, weil die Untersuchung zum Scheitern verurteilt worden war, da der Kommission der Zugang zu wichtigen Dokumenten und Personen nicht ermöglicht worden sei. In einer eigenen Publikation haben sich die Kommissionsvorsitzenden, Thomas Kean und Lee Hamilton, von dem offiziellen „9/11-Report“ distanziert. Bedauerlich ist, dass sich im Buch kein Beitrag über eine wirkliche „Megamanipulation“ wie 9/11 befindet. Dieses Megaverbrechen harrt immer noch der Aufklärung.

Was Journalisten passieren kann, wenn sie die Herrschaftseliten provozieren oder gar ihre Verbrechen aufdecken, macht der Journalist John Pilger am Beispiel von Julian Assange deutlich. In dem Interview mit Dennis J. Bernstein und Randy Credico weist Pilger daraufhin, dass es sich bei der unmenschlichen Behandlung von Assange um „einen globalen Krieg gegen den Journalismus“ handele. Durch die Anwendung des Spionagegesetzes von 1917 gegen Assange scheinen wenigstens einige Journalisten ihre Meinung über den Fall zu ändern, weil ihnen das gleiche drohen könnte. Aber die Herrschaftsmedien wie The Guardian, The New York Times u. v. a. m haben jahrelang Kübel von Schlamm über Assange ausgeschüttet.

Trotz drakonischer Maßnahmen haben die Herrschaftscliquen in den USA und Großbritannien weder Julian Assange noch Chelsea Manning brechen können. „Diese beiden veranschaulichen das Beste, was die Moderne an Wahrheitsbekenntnissen zu bieten hat.“ Pilger zitiert Harold Pinter, der sagte, dass der Hauptunterschied über das Ausmaß der stalinistischen Verbrechen der sei, dass wir über sie Bescheid wüssten, wohingegen wir über die Verbrechen Washingtons wenig wüssten.

Wer sich über einen typisch deutschen Geisteszustand informieren will, sollte den Beitrag von Andrea Drescher über den Ungeist der „antideutschen Transatlantifa“ lesen. Diese Gruppe maßt sich an, Israelis oder deutsche Juden als „Antisemiten“ zu verunglimpfen und deren Rederecht brutal zu verhindern. Diese „moderne SA-Vorhut“ scheint keine Hemmungen vor dem Einsatz von Gewalt gegen unerwünschte jüdische Meinungen zu haben.

Der Sammelband enthält weitere überaus lesenswerte Beiträge wie den der ehemaligen WDR-Redakteurin Claudia Zimmermann. Die WDR-Gesinnungspolizei hat ihr einen Strick wegen einiger harmloser Äußerungen in einer niederländischen Talkshow gedreht. Ihre journalistische Karriere ist perdu.

„Mega-Manipulation“ will die Leserschaft für Vorgänge sensibilisieren, die von den Herrschaftsmedien bewusst unterdrückt oder völlig verzerrt wiedergegeben werden. Jeder sollte die Meldungen der sogenannten Leitmedien zuerst immer hinterfragen, weil sie nicht auf Seiten ihrer Konsumenten stehen. Am Ende findet sich ein wertvoller Anhang über alternative Medien, die immer mehr Menschen nutzen, um sich hinter die Lügen der Leitmedien zu schauen.

Ein überaus lesenswertes und spannendes Buch.

Ullrich Mies (Hg.), Mega-Manipulation. Ideologische Konditionierung in der Fassadendemokratie, Westend, Frankfurt/Main 2020, € 22.

Hier.

Freitag, 17. Juli 2020

Peggy Piesche und Thomas Krüger von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB)

Peggy Piesche und Thomas Krüger (BpB).
Da hat sich die Bundeszentrale für politische Bildung einen Paradiesvogel eingefangen. Bei Präsident Thomas Krüger ist dies nicht verwunderlich. Er ist so abgedreht, das diese Exotin schon wieder als normal erscheint und in der BpB gar nicht weiter auffällt. Als Referentin für „Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität (D.I.D.)“ ist sie darüber hinaus zuständig für Translokalität, Performativität von Erinnerungskulturen sowie für „Weißseinsreflexion in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft“. Bei diesem geballten Unfug dürfte einiges auf meine ehemaligen Kollegen und Kolleginnen zukommen. Eine Tausendsasserin – auf österreicherisch eine Wunderwuzzi – für jede Lebenslage!
Schade um die Steuern, die für diesen Schwachsinn zum Fenster rausgeworfen werden. Dass das Bundesministerium des Innern bei diesen Kasperletheater mitmacht, wundert bei Horst Seehofer niemanden mehr. Wie formulierte es Martin Heidegger so treffend: Das Nichts nichtet. In der Person von Frau Piesche wird dieser Satz verfiziert.. Jeder Müllmann leistet Sinnvolleres für die Gesellschaft.

Samstag, 20. Juni 2020

John Bolton vs. President Donald Trump

Is it just another lousy job? (Cartoon; Courtesy of Caitlin Johnstone).
The title of John Bolton’s revenge insinuates highly explosive internal affairs by a guy who’s, besides the Chief of Staff, the most important person besides the President in the White House. John Bolton was President Donald Trump’s Adviser for National Security from 8 April 2018 until 10 September 2019, where Trump fired him. The question arises why Trump took Bolton in the first place.
When President-elect Donald Trump was in the process of forming his team, John Bolton also begged for a job. The reason why Trump didn’t want him was his Stalin-like mustache. There would have been a better reason why Trump should have dismissed Bolton. Everybody in Washington D. C. knew what kind of hawk Bolton was. Bolton stands for military strength and war to get America’s will.
Ideally, the National Security adviser serves as a go-between and honest broker of various policy options on national security for the President. Bolton, however, was an advocate of his political agenda. Several times, he thwarted and sabotaged Trump’s policy. Bolton derailed Trump’s rapprochement towards the North Korean Chairman Kim Yong-un by saying the „Libyan model“ can be applied to North Korea, too. He opted for regime change in Venezuela. And together with Israel’s Benjamin Netanyahu, he was for war with Iran.
What Iran was concerned about, Bolton was much closer to Netanyahu than his boss, who talks big but doesn’t want war, unlike his predecessors. In the Syrian case, Bolton, together with military hawks torpedoed Trump withdrawal from Syria, again with the support of Netanyahu. It seemed Bolton was more concerned about the security of Israel than of the United States of America.
Why Bolton got the job anyway, were his very close ties to the Zionist Israel lobby, especially Sheldon Adelson, Casino magnate and Billionaire from Las Vegas. Adelson would not negotiate with Teheran but would threaten them with an atomic bomb. Adelson donated over 20 Billion to the Trump campaign and bribed Bolton into the White House, according to Washington insiders.
Bolton presents a chaotic President who embraces America’s enemies and spurns friends and was deeply suspicious of his government. According to Bolton, all this helped put Trump on the bizarre road to impeachment. As a result, the US lost an opportunity to confront its deepening threats, and in cases like China, Russia, Iran, and North Korea ended up in a more vulnerable place, writes Bolton.
Excerpts from the book were leaked to the press to boost the number of sales. Bolton pretends that Trump is easily influenced by foreign leaders, especially strongmen and presumed dictators. Vladimir Putin’s spokesman, Dmitry Peskov, rebuked this claim by saying that Putin can’t play Trump „like a fiddle“ and that the US President can’t be manipulated.
According to Bolton, Trump asked China’s President Xi Jinping to help his re-election chances by buying more American soybeans and wheat. Trump supposedly agreed to the establishment of concentration camps for Muslim minorities. In the bilateral discussion between the two leaders, only interpreters were present. So much for „The Room where it happened.“
The question arises why didn’t Bolton testified in the impeachment hearings and later criticized the Democrats for getting the impeachment wrong? Before the Senate, Bolton could have said that Trump is unfit for the job. But now, after he got fired, throwing dirt at Trump contradicts all rules of fairness.
The Trump administration wants to prevent the publication of the book due to national security reasons. Besides the legal battle, Trump and his Secretary of State, Mike Pompeo, hit out against Bolton. Pompeo called him a „traitor.“ „I’ve not read the book, but from the excerpts I’ve seen published, John Bolton is spreading several lies, fully-spun half-truths, and outright falsehoods.“ Pompeo’s reacted immediately because Bolton quotes Pompeo, had scribbled on a piece of paper that Trump „is full of shit.“ Trump called Bolton a „washed-up guy“ who broke the law.
The White House staff gave the book the go-ahead after having checked it of sensitive national security concerns. Perhaps Bolton thinks he can prevent Trump from winning a second term, but whether a book will make such a difference is somewhat questionable. As it seems, the book contains a lot of lies and many state secrets. The judge has to decide between the First Amendment and state secrets. On 20 June 2020, the judge ordered the release of Bolton's book.  
First published here,  here. and here.

Montag, 15. Juni 2020

Hundert Jahre jüdischer Widerstand gegen den Zionismus

Erschienen hier
Professor Jakov M. Rabins Buch "A Threat from within. A Century of Jewish Opposition to Zionism" erschien zuerst 2004 auf Französisch und 2006 in englischer Übersetzung, Seitdem ist es in 14 Sprachen übersetzt worden. Merkwürdigerweise aber nicht ins Deutsche. Aufgrund der Angst und der historischen Befangenheit der Deutschen, die Wahrheit über die zionistisch-rassistische Ideologie und Israel zu erfahren, ist dies nicht verwunderlich.

Das Damoklesschwert des Antisemitismus schwebt über jedem in Deutschland, der es wagt, die Politik des Besatzerstaates und dessen rassistische zionistische Ideologie zu kritisieren. Die wichtigste Opposition gegen den Zionismus kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Judentum, und dies gilt auch noch heute. Wirklich gläubige Juden halten diesen Staat für eine "Gotteslästerung". Er erste Zionismus-Kongress 1897 musste von München nach Basel umziehen, weil es erheblichen Widerstand von Seiten der Rabbiner gab.

Dies ist ein außergewöhnlichste Buch und überaus wichtiges Buch. Das Unterfangen des Autors ist überaus mutig, weil er den Zionismus und dessen Ideologie frontal angreift und zeigt, welches die größte Gefahr für den Fortbestand des jüdischen Nationalismus‘ darstellt, nämlich das wirkliche Judentum. Die Ausführungen zeigen, dass Zionismus wenig bis gar nichts mit Judentum zu tun hat. Das Judentum steht für ein völlig anderes Wertesystem als der Zionismus. Die Quellen, die der Autor zitiert, zeigen, dass die zionistische Ideologie in absoluter Opposition zum Judentum steht, und dass sie dessen Lehre für politische Ziele missbraucht. Zionismus ist eine Häresie des Judentums.

Yakov M. Rabkin, Professor emeritus,lehrte Geschichtswissenschaft an der University von Montreal. Seine Spezialgebiete sind Wissenschaftsgeschichte und jüdische Zeitgeschichte. Der Autor führt die Leserinnen und Leser in die jüdische und anti-zionistischen Gedankenwelt des Judentums ein, für die der Zionismus die Antithese zum Judentum darstellt und folglich für orthodoxe Juden als Frevel gegenüber Gott gilt. Die orthodoxen Rabbiner stellten keine „Extremisten“ dar, sondern deren Argumente seien nach wie vor gültig und „erweisen sich für die zionistische Führungsriege nach wie vor als störend.“ Der Zionismus und der Staat Israel „haben das größte Schisma in der jüdischen Geschichte verursacht“. Für die Orthodoxie sei die Gründung Israels die „größte Sünde“. Für sie repräsentiere der „Zionismus eine Negation der jüdischen Tradition“. Der gemeinsame Nenner der religiösen Opposition gegen den Zionismus bilde die Thora. Die damaligen Rabbiner würden heute von den unsäglichen Antisemitismus-Beauftragten und dem Zentralrat der Juden als "Antisemiten" gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen.

Der Autor bezieht sich ausführlich auf rabbinisches Gedankengut. Fromme Juden glauben, sie hätten eine Verpflichtung, den Zionismus öffentlich zu kritisieren, und dies aus zwei Gründen: Erstens, um die Entweihung des Namens Gottes zu verhindern, und zweitens, um das menschliche Leben zu bewahren. Mit dieser Art der Kritik hofften sie, die Juden vor der Empörung zu schützen, die der Staat Israel durch seine Politik in der Welt hervorgerufen habe. Zahlreiche Umfragen, wie z. B. die der Europäischen Union oder der BBC, haben Israel „als die größte Gefahr für den Frieden“ ermittelt.

In sieben Kapiteln legt der Autor dar, warum religiöse jüdische Opposition gegen den Zionismus für den Bestand Israel gefährlicher ist als alle palästinensische Feindseligkeiten. Im Kapitel „Grundlagen“ zeigt Rabkin, dass es selbst nach der Zerstörung des zweiten Tempels immer jüdisches Leben in Palästina gegeben habe. Es gab ein friedliches Zusammenleben zwischen Juden, Christen und Muslimen im „alten Jishuv“ bis zu dem Zeitpunkt, als die Zionisten in Palästina ankamen. Ihr „neuer Yishuv“ und der Staat Israel war das Ergebnis der negativen Erfahrungen, denen sich Juden im zaristischen Russland ausgesetzt sahen, schreibt der Autor.

Die Zionisten hatten eine andere Vorstellung des Jüdischen. Sie transformierten die Sehnsucht nach dem Messias in ein politisches Programm, das einen Bruch mit der Tradition bedeutete. Als eine Gruppe definierten sich die Juden durch ihre Bindung an die Thora; diese normative Bindung zur Thora bleibe der alles bestimmende Faktor, schreibt Rabkin. Diese Hingabe verpflichte zur Einhaltung der Gebote. Den großen jüdischen Philosophen Yeshayahu Leibowitz zitierend: „Unsere Nation existiert nur in der Thora.“ Der „neue Hebräer“ vertraue nicht auf Gott (bitahon), sondern nur in „militärische Sicherheit“, das bis heute das dominante Konzept in Israel sei.

In einem weiteren Kapitel weist der Autor auf die tiefe kulturelle Kluft zwischen der zionistischen Konzeption vom „Land Israel“ (Eretz Israel) und der jüdischen Vorstellung darüber hin. Von Beginn an haben die Zionisten die „Liebe zum Land“ betont. Für sie sei diese Liebe „besitzergreifend“. Es werde kein anderer Anspruchsberechtigter toleriert. „Das Land kann nicht die Heimat eines anderen Volkes sein, selbst wenn es das Land lange bewohnt hat.“ Dies stehe im völligen Gegensatz zur jüdischen Sichtweise, nach der die Ansiedlung im „Land Israel“ durch „die universelle Wirkung guter Taten und nicht durch militärische Gewalt und Diplomatie erreicht wird. Es folgen die Ankunft des Messias, im Gegensatz zur biblischen Eroberung Joshuas, die gewaltsam erfolgt ist.“

Nach Ansicht des Autors könne die jüdische Tradition der letzten zwei Jahrtausende nur als „pazifistisch“ beschrieben werden. Die Zerstörung des Tempels und das darauf folgende Exil werden nach traditioneller Sichtweise als Strafen für Verfehlungen von Juden interpretiert. Dies galt bis ins 20 Jahrhundert hinein, bis der Zionismus „militärisches Heldentum“ als verehrungswürdig ansah. Die ersten, die Widerstand dagegen und gegen die Kolonisierung Palästinas leisteten, seien die Rabbiner des „alten Yishuv“ gewesen. Für sie stellten die jüdischen Siedler die eigentliche Gefahr dar.

Das Buch macht deutlich, dass der Zionismus nie monolithisch gewesen ist, was die komplexe anti-zionistische Opposition widerspiegelt. Trotz zahlloser Verleumdungen hat die jüdische Opposition gegen den Zionismus eine bemerkenswerte Beharrlichkeit an den Tag gelegt. Es scheint als werde dieser Widerstand solange anhalten, wie das zionistische Unternehmen im „Heiligen Land“ andauert. Alle Religiösen bestehen auf dem Primat der Thora und treten für Frieden und für einen gerechten Ausgleich mit den Palästinensern ein. Im Zionismus dagegen werden diese Ideen durch Militarismus und Eroberung ersetzt. Israel ist ein bis an die Zähne mit Atomraketen gerüstet Sparta, und die Welt schaut weg.

Dieses außergewöhnliche Buch ist ein Aufschrei für universelle Gerechtigkeit und ein Muss für jeden am Judentum und den verheerenden Auswirkungen des Zionismus für Palästina Interessierten. Insbesondere sei es den Antisemitismus-Beauftragten empfohlen, die vom Judentum nur so viel verstehen, wie ihnen von der jüdisch-zionistischen Lobby erzählt worden ist. Ob die hörigen Mainstream Medien den Mut haben, das Buch zu besprechen oder lieber totschweigen, wird sich zeigen. Ich vermute, letzteres wird geschehen.

Yakov M. Rabkin schreibt in seinem Vorwort zur deutschen Übersetzung: "Dieses Buch soll den deutschen Lesern helfen zu verstehen, warum viele Juden, zu bestimmten Zeiten sogar die meisten, den Zionismus als etwas der jüdischen Kultur und Religion Fremdes ablehnten. Es stellt den Unterschied zwischen Juden und Israelis, zwischen Judentum und Zionismus heraus. So werden sie sich im Nachdenken über Themen, für die sich viele Deutsche mit Recht interessieren, mehr Klarheit verschaffen."

Rabkins Buch ist eine Perle in einem Meer von Nahostbüchern. Es ist überaus als lesenswert.