Political "Brownnosers" in Action! |
Unter den US-Präsidentschaftskandidaten für 2016 gibt es einen Israelwettbewerb, der sich unter dem Slogan subsumieren ließe: Wer leckt die Stiefel des rechtsextremistischen zionistischen Besatzungsregime in Palästina am Saubersten?
Soviel vorauseilenden Gehorsam gegenüber der rechtsnationalistischen Netanyahu-Regierung hat es bisher in keinem US-Wahlkampf gegeben. Als ausländischer Beobachter der skurrilen Debattenshows gewinnt man den Eindruck, als wetteiferten die Kandidaten der Republikaner und Demokraten in Sachen Außenpolitik gar nicht um ihr Land, die USA, sondern um die Kolonialmacht Israel und die Gunst der zionistischen Lobby in den USA. Diese bestimmt schon seit Jahrzehnten die Verhaltensweisen der US-Politikerklasse in Sachen Nahostpolitik. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass diese Region in Flammen steht.
Am Israelhörigsten von allen ist Hillary Clinton. Ihr finanzieller Hauptförderer ist der Medien-Zar und Multimilliardär Haim Saban, der nach einen Angaben nur ein Thema kennt, und dies sei Israel, wie er einst in einem Interview mit der "New York Times" freimütig bekannte. "I'm a one-issue guy and my issue is Israel." Saban unterstützte bereits Bill Clinton als US-Präsident.
Hillary Clinton hat nicht nur eine mehr als peinliche pro-Israel-Rede auf der letzten Tagung des Saban-Forums im Dezember am "Brookings Institution" gehalten, sondern für die Lobby auch einen Brief gegen die BDS-Bewegung geschrieben, in dem sie die US-Universitäten und die politische Klasse in Washington aufgefordert hat, diese "antisemitische" Bewegung zu bekämpfen. Sie versprach ihrem Finanzier, dass ihre erste Amtshandlung als Präsidentin eine Einladung an Netanyahu ins Weiße Haus sein würde!
Auch tut sich Clinton als Speerspitze der Iran-Gegner durch eine schrille Rhetorik hervor. Ihre verantwortungslose Kriegsrhetorik sollte jeden Beobachter erschrecken. So hat sie nicht nur Iran mit einer totalen Zerstörung gedroht, falls das Land Israel mit seinen nicht vorhandenen Atomwaffen angreifen sollte, sondern sie tut auch alles, um zusammen mit den Ziocons, einer Allianz von rechten Zionisten und Neokonservativen Kriegstreibern, den Iran-Deal nachträglich zu Fall zu bringen.
Von ihr stammt der Ausspruch, dass "wenn ich Präsidentin bin, werden wir Iran angreifen." Sie betrachtet die Islamische Republik als eine "existentielle Bedrohung Israel", obgleich das Netanyahu-Regime doch ständig Iran militärisch bedroht und seine Nachbarn mit Aggressionskriegen überzieht. Nach Clinton sei es Iran, der "Staatsterrorismus" verbreite. Es scheint, sie hat Israel vergessen, das seit Jahrzehnten das palästinensische Volk terrorisiert und in anderen Ländern durch seinen Geheimdienst Mossad Terroranschläge und Morde begeht, wobei die Organisation Pässe von Staatsbürgern befreundeter Ländern benutzt. Nicht Irans "Aggressivität" muss eingedämmt werden, sondern die der rechtsextremistischen israelischen Regierung.
Fälschlicherweise wirft Clinton Iran vor, eine UN-Sicherheitsratsresolution verletzt zu haben, weil das Land eine Langstreckenrakete getestet hat, was jeder Staat nach Völkerrecht tun darf. Warum kritisiert sie nicht Israels illegales und geheimes Atomwaffenarsenal und die konstante Weigerung des Landes, seine geheimen Nuklearanlagen und sein biologisches Kampfstoffarsenal durch die IAEA in Wien kontrollieren zu lassen?
Zusammen mit Samantha Power und Susan Rice haben die drei Amazonen Obama zum Krieg gegen Libyen gedrängt, um Muammar al-Gaddafi zu stürzen. Seither versinkt das Land im Chaos und ist zu einem Tummelplatz von Al-Kaida- und ISIS-Terroristen geworden. Auch ihre dubiose Rolle bei der Ermordung des US-Botschafters Chris Stevens in Bengasi ist bis heute ungeklärt; ebenso die Benutzung eines privaten Servers für ihren Email-Verkehr als US-Außenministerin. Übrigens: Die Clinton-Stiftung wird von Menschenrechtchampions wie Saudi-Arabien, Katar, Kuwait, Algerien und anderen Schurkenstaaten fürstlich mit Spenden bedacht.
Im Vergleich zu den Äußerungen und fragwürdigen Handlungen Clintons, die sie als US-Präsidentin disqualifizieren, nehmen sich die republikanischen Kandidaten wie politische Gartenzwerge aus. Sieht man einmal von Donald Trumps unterirdischen und rassistischen Aussagen gegenüber Muslimen und Einwanderern aus Lateinamerika ab, hat er einen großen Vorteil gegenüber den Bushs, Rubios oder Cruz', er ist finanziell nicht von der zionistischen Lobby und ihren Multimilliardären abhängig.
Auf einer vom Kasino-Mogul Sheldon Adelson finanzierten Veranstaltung der "Republican Jewish Coalition" sagte Trump den verdutzten Anwesenden, dass er nicht "gekauft" werden könne. "You’re not going to support me because I don’t want your money." Einige der anderen republikanischen Kandidaten sind zu Adelson nach Las Vegas gepilgert, um ihren Treueeid auf Israel zu schwören. Zwischen Adelson und Saban gibt es quasi eine Arbeitsteilung: Ersterer "kauft" die Republikaner, letzterer die Demokraten.
Bisher waren die Wahlkampfdebatten beider Parteien eine politische Farce. Sollte sich die "Kriegsgöttin" Clinton durchsetzten, werden die Erfolge von US-Präsident Obama in Sachen Iran-Deal mit großer Sicherheit rückgängig gemacht und die USA in eine neue militärische Konfrontation im Nahen Osten gestürzt. Aus wahltaktischen Gründen hat Clinton ihren "Anteil" am Iran-Deal unterstrichen und ihre Nähe zu Obama betont, was aber einer völlige Verzerrung der Tatsachen entspricht. Die Allianz von Zionisten und Neokonservativen (Ziocons), zusammen mit Clinton und den Republikanern im US-Kongress, arbeiten jedoch schon fleißig an der Rückgängigmachung der Vereinbarungen mit Iran.
Weder die Clintons noch die Bushs taugen als zukünftige US-Präsidenten. Beide Clans haben den USA großen Schaden zugefügt.
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