Quer zu allen Grundwerten unserer demokratisch verfassten Gesellschaft (Meinungsfreiheit, Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit) unterhält man sich über mich, einen, der wegen seiner Kritik an den Besatzungspolitiken der USA im Irak und Israels in Palästina ins Fadenkreuz geratenen Mitarbeiters einer oberen Bundesbehörde, der die US-Besatzungsmethoden mit denen der israelischen in den besetzten Gebieten vergleicht, und diese als „Israelisierung“ bezeichnet hat. Mit der Attitüde „kritischer“ Journalisten wird die Interviewte mit aus dem Zusammenhang gerissen Satzfetzen wie „Israelisierung der USA“, oder die Anschläge des 11. September seien für Sharon „ein Geschenk des Himmels“ gewesen, gefüttert. Hätten die beiden den Artikel wirklich gelesen, würden sie nicht solchen Unfug abfragen. Süsskind fährt, wie bestellt und vorauszusehen war, sofort darauf ab. Ihre Wortwahl jedoch ist entlarvend.
Als man ihr dann auch noch „das Gefasel von diesem ´Antisemiten`“ vorsetzt und auf die in ihrem Schreiben vom 27. März 2008 an Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble geforderte Entlassung Bezug nimmt, ist Süsskind in ihrem Element und verwandelt mich in einen störenden Gegenstand. „Zu entfernen, einfach zu entfernen. Schäuble kann doch nicht einen Mann bei sich behalten, der solche Dinge von sich gibt. Das sollte man einsehen und ihn dort entfernen (…) Der Mann richtet Schaden an, bei Leuten, die ihn hören, die ihn lesen und die seine Kommentare über sich ergehen lassen müssen.“ Was meint wohl Süsskind, wie es jemanden ergeht, der ihr „Gefasel“ lesen muss?
Auf die Frage, warum „Watzals Treiben nur den in Deutschland lebenden Juden auffällt und keinem Mitglied des Bundestages oder der Regierung“ entgegnete Süsskind: „Dann öffnen wir ihnen einfach mal die Augen. Denn so fängt es immer an, mit diesen kleinen Menschen, die Unheil erst mal im Kleinen anrichten, ein Feuerchen, das erst nur kokelt. Wollen wir warten, bis eine Riesenflamme entstanden ist, und wie löschen wir dann?“ Es scheint, als warteten alle politisch „Blinden“ nur auf die einzig „Sehende“ - Lala Süsskind, die ihnen den Weg weist.
Im besagten Schreiben von Frau Süsskind und einem gewissen Daniel Kilpert vom „Koordinierungsrat deutscher NGOs gegen Antisemitismus“ steht: „Rechtliche Erwägungen können einer Beendigung dieser Tätigkeit keinesfalls entgegenstehen; sie geben vielmehr Anlass zu einer Trennung von Herrn Watzal.“ Geriert sich hier nicht Süsskind als Anklägerin, Richterin und Vollstreckerin in einer Person? Wissen die Briefeschreiber/innen eigentlich, von was sie reden und um was es in meinen Texten überhaupt geht? Beide waren auch an der Verleumdungskampagne gegen mich beteiligt. Die aus Kollagen bestehenden manipulierten „Vorwürfe“ fallen in sich zusammen, wenn man die besagten Texte liest. Die Artikel wurden bereits vor Jahren von einem wissenschaftlichen Gremium geprüft; es kam zu dem Ergebnis, das mein Schrifttum durch Artikel 5 Grundgesetz gedeckt ist!