Sonntag, 23. März 2014

Die „Alliierten“ des Westens und Saudi-Arabiens?

Die westliche Allianz und ihre fundamentalistischen Verbündeten aus Saudi-Arabien, Katar, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten versuchen seit drei Jahren, das letzte säkulare Regime des Nahen Ostens in Syrien zu stürzen. Das US-Imperium, seine westlichen Alliierten und das Erdogan-Regime geben vor, eine so genannte Freie Syrische Armee zu unterstützen, die es gar nicht mehr gibt. Längst haben die Terroristen von „Al-Nusra-Front“ und „Islamischer Staat im Irak und der Levante“ (ISIS/ISIL) das Kommando in Syrien übernommen. Saudi-Arabien finanziert nicht nur größtenteils diese Terrororganisationen, sondern stellt auch das größte Kontingent der Kämpfer. Im Vergleich zu ihnen waren Bin-Laden und seine Anhänger in Afghanistan „Amateure“.

Diese dschihadistisch-salfistische Organisation hat allein in Irak zirka 6 000 Menschen umgebracht. Was allen „Ungläubigen“, das heißt allen Nicht-Sunniten nach einer Niederlage Baschar al-Assads in Syrien droht, davon gibt dieses Video einen ersten Vorgeschmack. Den Inhalt sollte man sich nicht unbedingt antun: Drei syrische LKW-Fahrer werden kaltblütig hingerichtet.



Der wirkliche Feind des Westens ist also nicht das Assad-Regime sondern das saudi-arabische. Bandar bin Sultan, besser bekannt als „Bandar Bush“, scheint der Drahtzieher und Förderer der diversen weltweit operierenden Terrorgruppen zu sein. Kürzlich wurde bekannt, das Bandar bin Sultan das Syrien-Portfolio entzogen worden sei, aber noch ist er Saudi-Arabiens Geheimdienstchef. Obgleich der Untersuchungsbericht der „9/11 Kommission“ des US-Kongresses Saudi-Arabien als Hauptfinanzier von Al-Kaida ausgemacht hat, arbeitet die Obama-Administration weiter eng mit diesem Regime zusammen. Warum wird das Land nicht auf die so genannte Terror-Liste des US-Außenministeriums gesetzt? Die Europäer täten gut daran, sich von dieser unheiligen Allianz zu verabschieden.