Brüder im Geiste! |
Als hätte die Pegida-Bewegung nicht schon genügend politische Probleme, da läd sie sich als Hauptredner ausgerechnet den Deutsch-Türken Akif Pririncci ein, an dessen Geisteszustand zunehmend Zweifel angebracht sind.
Zuletzt hatte der Katzen-Schriftsteller durch seine Hasspredigt "Deutschland von Sinnen" von sich Reden gemacht. In einer Art vulgären Gossensprache fiel er über die "Homolobby", "Schwule" und "Lesben" her. In Deutschland finde eine "große Verschwulung" statt. "Wenn aus Männern Frauen werden und aus Frauen keine Männer". Ob hier der Autor aufgrund unbefriedigter sexueller Bedürfnisse sublimiert? Bereits in diesem Machwerk wetterte er gegen "Migranten", die von "unseren" Steuergeldern lebten oder durch "Entwicklungshilfe auch in ihren eigenen Höhlen alimentiert" würden.
Für eine gewisse Zeit war Pirincci ein gern gesehener Autor auf der neokonservativen und reaktionären Website "Achse des Guten" (Achgut UG), die von Henryk M. Broder und Co. (haftungsbeschränkt) betrieben wird. Pirinccis "Karriere" als politischer Kommentator begann auf dieser "Achse" mit "Das Schlachten hat begonnen". Leider war dieser Artikel am 20. Oktober nicht mehr bei "achgut" abrufbar, dafür aber plötzlich am 21. Oktober wieder. Zur Sicherheit ist er im Web-Archiv immer verfügbar. Auch Pirinccis sexuell-infantile Showeinlagen (Akifikianer), die lange von "achgut" online vorgehalten worden sind, gibt es plötzlich seit dem 21. Oktober wieder. Am 20. Oktober waren sie noch nicht abrufbar. Wie es scheint, sind Pirinccis Beiträge selbst Broder peinlich geworden. Oder hat man es sich seit der Veröffentlichung meines Beitrages bei "achgut" wieder anders überlegt? Bevor sich das Achsen-Mitglied Tobias Kaufmann aus dieser obskuren Gesellschaft verabschiedet hat, erhob er als einziger massiven Widerspruch gegen den Rassismus von Pirincci.
Die Verantwortlichen von Pegida hätten dies alles wissen können, gleichwohl wurde er als Hauptredner eingeladen, was eine gewisse Grundübereinstimmung mit diesem derangierten "Schriftsteller" voraussetzt. Man konnte also ahnen, was von Pirincci zu erwarten war. Es kam aber dann noch schlimmer, dass es selbst dem nicht zimperlichen Bachmann zu viel wurde und er kurzerhand Pirinccis Hasspredigt beendete, nachdem das Publikum "aufhören" gebrüllt hat.
Akif Pirincci lieferte ein 30-minütige Hass- und Hetzrede gegen Muslime und Migranten ab, die selbst dem politisch nichtverwöhnten Pegida-Publikum zu viel wurde. Die Grünen seien eine "Kinderfickerpartei". Daneben verglich er die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung mit der "Umvolkung" der Nazis. Die Berliner Politiker agierten "zunehmend als Gauleiter gegen das eigene Volk". Dies gehe soweit, dass sie besorgten Deutschen die Ausreise empfehlen, wie in der hessischen Gemeinde Lohfelden durch den Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke (CDU-Funktionär) geschehen. ("Wer diese Werte nicht vertritt, kann dieses Land jederzeit verlassen.") Daran schloss sich folgender Satz an, dessentwegen die Dresdener Staatsanwaltschaft prüft, ob der Tatbestand der "Volksverhetzung" vorliege. "Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb." Seinen eignen Glaubensgenossen schrieb Pirincci ins Stammbuch, dass sie "Ungläubige mit ihrem Moslemsaft vollpumpen". Warum hat Bachmann diesem Hassprediger nicht das Mikrophon nach einigen Minuten abgeschaltet? Seine Entschuldigung ist folglich reiner Selbstschutz.
Inzwischen distanzieren sich reihenweise Verlage, Webmaster und ein "Auschwitz-Komitee" von dem derangierten Hass-Prediger. Bertelsmann kündigt sogar die Verträge. Der Kopp-Verlag und Udo Ulfkotte betrachteten Pirinccis Verhalten bisher vermutlich mit Wohlwollen, ob sie auch jetzt noch solidarisch mit ihm sein werden, wird sich zeigen.
Inzwischen distanzieren sich reihenweise Verlage, Webmaster und ein "Auschwitz-Komitee" von dem derangierten Hass-Prediger. Bertelsmann kündigt sogar die Verträge. Der Kopp-Verlag und Udo Ulfkotte betrachteten Pirinccis Verhalten bisher vermutlich mit Wohlwollen, ob sie auch jetzt noch solidarisch mit ihm sein werden, wird sich zeigen.
Pegida muss nun fürchten, dass ehemalige "Ausländer" und heutige selbsternannte Superdeutsche den Deutschen die Nazi-Parolen wegnehmen. Warum nicht als nächsten Redner den Deutsch-Ägypter Hamed Abdel-Samad einladen?
Pirinccis Hass-Predigt kann hier "genossen" werden.
Pirinccis Hass-Predigt kann hier "genossen" werden.