Montag, 23. März 2015

Das zionistische Besatzungsregime will keinen Frieden

ProMosaik-Interview mit Dr. Ludwig Watzal 

Dr. phil. Milena Rampoldi: Wie kamen Sie über die Politikwissenschaften zu Palästina?

Dr. Ludwig Watzal: Palästina und der Nahostkonflikt sind wichtige Themenbereiche im Fach Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen. Als promovierter Politologe befasste ich mich qua Profession mit diesem Themenkomplex, obgleich meine ursprünglichen Themenschwerpunkt die Entwicklungspolitik, Fragen der “Dritten Welt”, der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung Lateinamerikas sowie der Ethik und Philosophie waren. Zum Thema “Palästina” bin ich, um es salopp auszudrücken, wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Konkret durch meine erste Studienreise im Jahr 1985. Durch meine Tätigkeit im Bereich der politischen Bildung habe ich seither Palästina und Israel immer wieder bereist. Ein Vortrag zur Lage der Menschenrechte der Palästinenser gab den entscheidenden Anstoß für meine Forschungsarbeiten über Palästina und die israelische Besatzungsherrschaft.

Dr. phil. Milena Rampoldi: Beschreiben Sie kurz jedes Ihrer Bücher und die Entwicklung Ihrer Biografie als Autor aus Ihrer Sicht. 

Dr. Ludwig Watzal: Auf die zentrale Rolle der Menschenrechte habe ich bereits hingewiesen. Dieses Schock-Erlebnis hat auch zu meinem ersten Buch "Frieden ohne Gerechtigkeit. Israel und die Menschenrechte der Palästinenser" geführt. Zum ersten Mal ist auf Deutsch eine umfassende Darstellung der Menschenrechtsverletzungen seitens des Staates Israel geschrieben worden, und dies auf dem Höhepunkt des so genannten Friedensprozesses. Als die Welt "besoffen" vom "Friedensprozess" war, erschien das Buch (1994), in dem ich das Scheitern dieses verlogenen Prozesses bereits prognostiziert habe. Nachdem ich die Dokumente vom September 1993 und Mai 1994 studiert hatte, war klar, dass dieser Prozess zum Scheitern verurteilt war. 

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