Martin Schulz – ein Erfolgsmensch als Heilsbringer fürs Kanzleramt! |
Was Dämlicheres hätte der gescheiterte SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel nach der zweiten krachenden Niederlage von "Kanzlerkandidat" Martin Schulz nicht von sich geben können. Sein Freudentaumel über den Wahlsieg von Emmanuel Macron, den er als Außenminister verkünden konnte, war dagegen ein Lichtstrahl am düsteren SPD-Himmel. Gabriel will die deutschen Steuerzahler haftbar für das Desaster machen, das sein Genosse Francois Hollande in Frankreich hinterlassen hat. Ein gemeinsamer Investitionsfonds, den die Deutschen finanzieren sollen, muss es richten, obwohl Frankreich pleite ist.
Martin Schulz ist weder "unverbraucht" noch "kraftvoll". Seit 1994 saß er als SPD-Versorgungsfall bis 2017 im EU-Parlament, in den letzten fünf Jahren hat er sich als EU-Parlamentspräsident die Taschen vollgemacht. Der Ex-Bürgermeister von Würselen hat es in der Tat in 23 Jahren als EU-Abgeordneter zum Millionär gebracht. Da sage auch noch der letzte EU-Kritiker, dass sich die EU für einige "Auserwählte" für Deutschland nicht lohne!
Gabriels Ausspruch zeigt, wie realitätsfern oder verzweifelt die SPD inzwischen ist. Sollte der "Schulzzug" neben der Saarland- und der Schleswig-Holstein-Wahl auch bei der NRW-Wahl eine weitere Karambolage erleiden, sollte die SPD diese Fehlbesetzung schnellstens korrigieren. Warum hat Gabriel einem politischen Phrasendrescher wie Schulz den Vortritt gelassen? Wie politisch derangiert Gabriel ist, zeigt sein Ausspruch, dass die Union nach zwölf Jahren ausgelaugt sei. War nicht die SPD in dieser Zeit acht Jahre lang Koalitionspartner dieser Union? Keiner der SPD-Figuren im Merkel-Kabinett strotzt vor Vitalität. Sie sind allesamt "Graue Mäuse".
Dass die SPD immer noch Ralf Stegner als ein Sprachrohr in den Medien präsentiert, zeigt, dass sie immer noch nicht begriffen hat, welchen Bürgerschreck sie den Wähler/innen vorsetzen. Den Optimismus, den die SPD-Funktionäre für die NRW-Wahl verbreiten, gehört zum politischen Geschäft, obgleich das Bundesland NRW zum "failed state" im deutschen Föderalismus avanciert ist. So miserabel wie NRW steht kein einziges Bundesland in der BRD dar.
Die Realitätsverweigerung oder der Zweckoptimismus ist nicht nur bei Gabriel und Stegner verbreitet, sondern auch bei der SPD-Generalsekretärin Katarina Barley. Sie behauptet tatsächlich, dass die SPD gut aufgestellt sei. Da man außer Schulz niemanden mehr hat, auf den man zurückgreifen könnte, muss sie diese Gurkentruppe als gut aufgestellt schönreden. Es gehört schon eine Portion Chuzpe dazu, Thorsten Albig alleine für die Wahlschlappe verantwortlich zu machen, wie dies Barley und die SPD tun. Verantwortlich für die Wahlniederlage ist vor allem Martin Schulz und der Bürgerschreck Ralf Stegner.
Die SPD hat zwar alle Wahlziele verfehlt, gleichwohl fühlen sie sich als rhetorische Sieger, wenn nicht in Schleswig-Holstein so wenigstens in Frankreich. Macron scheint einen kleinen Lichtstrahl auf die Langweiler von der SPD zu werfen, angefangen von Gabriel, Schulz, Stegner, Albig, Steinmeier bis zur SPD-Generalsekretärin. Oriente Lux, Genossen!