Neues Archivmaterial soll nach Barry Rubin und Wolfgang Schwanitz die enge Allianz zwischen Nationalsozialismus und Islam belegen. Diese Verflochtenheit und gegenseitige Befruchtung habe Auswirkungen bis in die Gegenwart des Nahen Ostens und des Nahostkonfliktes hinein.
In diesem Buch werden einige bizarre These ventiliert, und zwar dass der Großmufti von Palästina, Amin Al-Hussaini, der Architekt der „Endlösung“ gewesen sein soll. Nein, der Mufti war nicht nur ein ausgesprochener Wald-und-Wiesen-Nazi, sondern sein Einfluss auf den „Führer“ sei so groß gewesen, dass er selbst das teuflische Tötungsprojekt am europäischen Judentum angeordnet habe. Salopp formuliert, mutierte Al-Hussaini zum Strippenzieher der Nazi-Verbrecher, der Hitler an der Leine führte! Für die Autoren treibe der "eliminatorische Antisemitismus" den islamischen Nahen Osten an; folglich karikieren sie al-Husseini als so teuflisch antisemitisch, dass er es mit Hifler selbst aufnehmen könne.
In diesem Buch werden einige bizarre These ventiliert, und zwar dass der Großmufti von Palästina, Amin Al-Hussaini, der Architekt der „Endlösung“ gewesen sein soll. Nein, der Mufti war nicht nur ein ausgesprochener Wald-und-Wiesen-Nazi, sondern sein Einfluss auf den „Führer“ sei so groß gewesen, dass er selbst das teuflische Tötungsprojekt am europäischen Judentum angeordnet habe. Salopp formuliert, mutierte Al-Hussaini zum Strippenzieher der Nazi-Verbrecher, der Hitler an der Leine führte! Für die Autoren treibe der "eliminatorische Antisemitismus" den islamischen Nahen Osten an; folglich karikieren sie al-Husseini als so teuflisch antisemitisch, dass er es mit Hifler selbst aufnehmen könne.
Der wissenschaftlichen Skurrilitäten nicht genug, machen Rubin und Schwanitz Al-Hussaini selbst für den Holocaust verantwortlich und in dessen Folge für die Staatsgründung Israels sowie für den israelisch-arabischen Konflikt, und dies nur, weil der Mufti 1939 das „White Paper“ und 1947 den UN-Teilungsplan abgelehnt habe. Ergo, ohne den Großmufti Al-Hussaini kein Israel! Was werden wohl die zionistischen Funktionäre zu dieser Verwegenheit sagen? War doch die Gründung Israels fast ausschließlich der professionellen Diplomatie ihrer damaligen zionistischen Vertreter und westlich imperialen Interessen geschuldet, aber bestimmt nicht den niederträchtigen Motiven eines arabischen Judenhassers und Nazi-Kollaborateurs.
Barry Rubin war Professor und Direktor des interdisziplinären Zentrums für “Global Research in International Affairs” in Herzliya, Israel. Rubin verstarb am 2. Februar 2014. Wolfgang G. Schwanitz ist Gastprofessor am gleichen Institut und assoziierter Wissenschaftler am „Middle East Forum“ (MEF) in Philadelphia. Diese Einrichtung wurde vom Islamkritiker Daniel Pipes 1990 gegründet. 2002 etablierte das MEF „Campus Watch“.
Die beiden Autoren verfolgen eine politische Agenda, wenn sie in ihrem ideologisch durchwirkten Werk, Deutschlands (vom Wilhelminismus bis zum Ende der Nazi-Herrschaft) langjährige Förderung von Islamismus und Jihad nachweisen zu können. Auch wird die politisch inspirierte These von einer engen Verbindung zwischen Islamismus und Nazismus wieder aufgewärmt. Kongenial fügt sich in diese Sichtweise der Begriff vom "Islamofaschismus" ein. Eine politische Allianz wurde angeblich zwischen dem Dritten Reich, arabischen Nationalisten und muslimischen religiösen Autoritäten geschmiedet, die bis heute überdauert habe. Diese Liaison zwischen Nazismus und Islam sei bis heute noch wirkmächtig, ohne sie könne der Nahe Osten nicht wirklich verstanden werden, behaupten die Autoren. Sie vrschwenden aber keinen Gedanken darauf, ob nicht die zionistische Kolonisierung Palästinas die eigentliche Ursache für das Chaos in der Region ist. Auch findet sich in dem Buch keine Silbe über die tatsächliche enge Kooperation zwischen Faschismus und Zionismus, die Lenni Brenner überzeugend entfaltet hat. Einige Zionisten waren von der Ideologie der Nazis begeistert. Besonders revisionistische Zionisten waren Feuer und Flamme für Benito Mussolini und seiner Variante des Faschismus.
Die beiden Autoren verfolgen eine politische Agenda, wenn sie in ihrem ideologisch durchwirkten Werk, Deutschlands (vom Wilhelminismus bis zum Ende der Nazi-Herrschaft) langjährige Förderung von Islamismus und Jihad nachweisen zu können. Auch wird die politisch inspirierte These von einer engen Verbindung zwischen Islamismus und Nazismus wieder aufgewärmt. Kongenial fügt sich in diese Sichtweise der Begriff vom "Islamofaschismus" ein. Eine politische Allianz wurde angeblich zwischen dem Dritten Reich, arabischen Nationalisten und muslimischen religiösen Autoritäten geschmiedet, die bis heute überdauert habe. Diese Liaison zwischen Nazismus und Islam sei bis heute noch wirkmächtig, ohne sie könne der Nahe Osten nicht wirklich verstanden werden, behaupten die Autoren. Sie vrschwenden aber keinen Gedanken darauf, ob nicht die zionistische Kolonisierung Palästinas die eigentliche Ursache für das Chaos in der Region ist. Auch findet sich in dem Buch keine Silbe über die tatsächliche enge Kooperation zwischen Faschismus und Zionismus, die Lenni Brenner überzeugend entfaltet hat. Einige Zionisten waren von der Ideologie der Nazis begeistert. Besonders revisionistische Zionisten waren Feuer und Flamme für Benito Mussolini und seiner Variante des Faschismus.
Wenn, wie die Autoren behaupten, Al-Hussaini politisch für die „Endlösung“, ja für den Holocaust verantwortlich sei, dann braucht die israelische Regierung keinerlei Skrupel bei der Unterdrückung der Palästinenser mehr zu haben, war doch einer ihrer obersten religiösen Repräsentanten der spiritus rector der „Endlösung“. Diese absurde These beruht auf „Beweisen“, die auf Hörensagen beruhen, und zwar auf Kommentaren, die vom höchst umstrittenen Rudolf Kastner gegenüber Eichmanns Untergebenen Dieter Wisliceny gemacht worden seien. Als Historiker verlassen die Autoren mit diesen unseriösen Spekulationen zu oft eine gesicherte Faktenbasis und ergehen sich in fragwürdigen Kausalbehauptungen, wie zum Beispiel, dass al-Husseinis Engagement, die Juden aus Palästina fernzuhalten, Hitlers Entscheidung maßgeblich bestimmt habe, das europäische Judentum zu vernichten.
Ob dieser politisch motivierte und historisch verzerrte Rückblick Substantielles zum Verständnis der Gegenwart im Nahen Osten beiträgt, muss nach Lektüre dieses Buches mit einem großen Fragezeichen versehen werden.